Finanzen

Danske Bank baut Kapitalpuffer in Milliardenhöhe auf

Lesezeit: 1 min
04.12.2018 17:35
Die Danske Bank legt Milliarden Euro zurück, um mögliche Strafen im laufenden Verfahren bezahlen zu können.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  
Justiz  

Die Danske Bank hat einen Kapitalpuffer von bis zu 2,38 Milliarden Euro aufgebaut, um potenzielle Geldbußen aufzufangen, die aus dem laufenden Verfahren wegen mutmaßlicher Geldwäsche ihrer estnischen Niederlassung resultieren könnten, berichtet der Independent.

Der amtierende Vorstandsvorsitzende Jesper Nielsen sagt, dass der Betrag „deutlich“ über demjenigen liegt, welchen die dänische Aufsichtsbehörde Danske im Zusammenhang mit dem Geldwäsche-Fall als Sicherheitsrückstellung empfohlen hat. Die dänische Regulierungsbehörde hatte die Danske aufgefordert, ungefähr 1,5 Milliarden Dollar an Kapital vorzuhalten, um sich auf mögliche Sanktionen vorzubereiten, und veranlasste die Bank, ihr Aktienrückkaufprogramm einzustellen.

Er sagte zudem, dass die Bank diese Reserve weiter ausbauen wird. Nielsen begründete diese Entscheidung damit, dass „die Bank alles dafür tun wird, um das notwendige Vertrauen zu schaffen, und um zu zeigen, dass wir stark und gut kapitalisiert sind“.

Das US-amerikanische Justizministerium hatte Ermittlungen gegen die Bank eingeleitet, weil über ihre estnische Niederlassung Milliarden an Schwarzgeldern aus der ehemaligen Sowjetunion gewaschen worden sein sollen.

Die Besorgnis der Anleger darüber, inwieweit Danske möglicherweise mit Geldbußen konfrontiert ist, hat den Aktienkurs der Bank in diesem Jahr um rund 45 Prozent nach unten gedrückt und damit den Marktwert um rund 16 Milliarden Dollar verringert.


Mehr zum Thema:  

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...