Politik

Straßburg-Attentäter könnte nach Deutschland geflüchtet sein

Lesezeit: 1 min
12.12.2018 11:21
Der Attentäter von Straßburg könnte nach Aussage der französischen Regierung nach Deutschland geflüchtet sein.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die französische Polizei hat im Zusammenhang mit dem Angriff auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg fünf Personen festgenommen. Der Schütze soll aber weiterhin auf freiem Fuß sein, berichtet die FT. Laurent Nunez, Staatssekretär des Innenministeriums, sagte am Mittwoch France-Inter Radio, es sei möglich, dass der Angreifer in das benachbarte Deutschland geflohen sein könnte.

Die französischen Behörden haben nach dem Angriff eine Terroruntersuchung eingeleitet, bei der nach einer Schätzung der französischen Behörden am Mittwoch zwei Menschen getötet und mindestens 14 verletzt wurden, als ein bewaffneter Mann im Stadtzentrum von Straßburg das Feuer eröffnete. Christophe Castaner, der französische Innenminister, sagte, der Schütze sei ein bekannter Verbrecher. Den Behörden zufolge sind dreihundertfünfzig Polizisten und Gendarmen auf der Jagd nach dem Schützen beschäftigt.

Die Polizei hat auf der A1 bei Bremen laut dpa ein Taxi mit französischem Kennzeichen gestoppt und drei Personen festgenommen. Der Hinweis auf das Taxi war von Bürgern gekommen, die von den Nachrichten über den Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg alarmiert gewesen seien, wie ein Polizeisprecher in Delmenhorst am Mittwoch mitteilte. Einer der Insassen soll maskiert gewesen sein. Es gebe aber nach bisherigem Kenntnisstand keine Verbindung zu dem Straßburger Vorfall, hieß es.

"Der Sachverhalt stellt sich derzeit geringer dar als zunächst angenommen", sagte der Sprecher. Das Taxi werde von der Spurensicherung genau untersucht, die drei Verdächtigen würden vernommen.

Obwohl Anti-Terror-Spezialisten die Ermittlungen im Fall des Anschlags in Straßburg übernommen haben, will sich das französische Innenministerium nicht auf ein terroristisches Motiv des Täters festlegen. Eine terroristischer Hintergrund sei im Moment noch nicht sicher, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Laurent Nuñez, am Mittwochmorgen dem Sender RTL. Der mutmaßliche Täter sei zwar polizeibekannt gewesen, allerdings bisher nicht im Zusammenhang mit Terrorismus. Er sei mehrfach im Gefängnis gewesen und dort sei auch eine Radikalisierung festgestellt worden.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...