Technologie

Kanada nutzt Chinas-Sozial-Kontrolle für Visa

Die kanadischen Immigrationsbehörden durchleuchten chinesische Bewerber um Visa künftig mit der Software des Anbieters Alipay.
13.12.2018 17:18
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das kanadische Einwanderungsministerium akzeptiert fortan Bonitätsanalysen, welche vom chinesischen Finanzdienstleister Alipay erstellt wurden, berichtet die Financial Post. Die Daten sollen den Kanadiern helfen, mehr über die finanziellen Verhältnisse von chinesischen Bewerbern um Touristenvisa herauszufinden.

Die Finanz-App Alipay, die vom chinesischen Einzelhandelsunternehmen Alibaba betrieben wird, ist mit 900 Millionen Nutzern weltweit zu einem der wichtigen Zahlungsdienstleister in Chinas geworden.

Kritik kommt nun auf, weil das System eine ganze Reihe sensibler und personenbezogener Daten auswertet. Dabei werden beispielsweise der berufliche und schulische Hintergrund eines Benutzers, die Art der von ihm gekauften Produkte und die Interaktion mit anderen Alipay-Nutzern ausgewertet.

Einige Beobachter fürchten, dass die Technologie im Zuge des von der chinesischen Regierung geplanten Sozialpunkte-Systems Anwendung finden könnte, welches zu einer ganzheitlichen Durchleuchtung und Bewertung der Bürger führen werde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...