Finanzen

US-Finanzminister fragt überraschend Liquidität bei US-Banken ab

In den USA besteht offenbar die Sorge vor einem weiteren Absturz im Aktienmarkt.
24.12.2018 01:29
Lesezeit: 1 min

Finanzminister Steven Mnuchin hat am Sonntag Gespräche mit den Chefs der sechs größten US-Banken geführt, um das Vertrauen in das US-Finanzsystem angesichts der jüngsten Marktturbulenzen zu stärken.

"Die Banken haben alle bestätigt, dass ausreichend liquide Mittel für die Kreditvergabe an Verbraucher- und Geschäftsmärkte zur Verfügung stehen", heißt es in einer Stellungnahme des Finanzministeriums.

Paul Krugman schreibt auf Twitter, dass die Stellungnahme geeignet sei, Panik an den Märkten auszulösen:

Mnuchin sprach mit Jamie Dimon, CEO von JP Morgan Chase, Brian Moynihan der Bank of America, David Solomon von Goldman Sachs, Jamie Gorman von Morgan Stanley, Tim Sloan von Wells Fargo und Michael Corbat von Citigroup. "Wir sehen weiterhin ein starkes Wirtschaftswachstum in der US-Wirtschaft mit robuster Aktivität von Verbrauchern und Unternehmen", sagte Mnuchin in der Erklärung.

Mnuchin beschäftigt sich derzeit mit mehreren Problemen, mit denen sich Anleger und das Finanzsystem konfrontiert sehen: Ein Ausverkauf der Aktienmärkte, der den Dow Jones Industrial Average vergangene Woche zu seinem schlimmsten Rückgang seit 10 Jahren geführt hat. Der S&P 500 ist 17,8 Prozent von seinem Rekord entfernt.

Hintergrund der überraschenden Aktion Mnuchins dürfe die Diskussion um die Rolle der Federal Reserve und die Geldpolitiuk sein. US-Präsident Donald Trump ist so frustriert, dass er Berichten zufolge den Abwurf des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell diskutiert hat. Mnuchin versuchte, die Wogen zu glätten und Trump selbst sagte, er habe niemals an die Ablöse von Powell gedacht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zahlungsmoral am Limit: 81 Prozent der Unternehmen von Zahlungsverzug bedroht
23.08.2025

Verspätete Zahlungen bedrohen die Existenz vieler Firmen. Im Schnitt bleiben Rechnungen fast 32 Tage offen – in Bau, Transport und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögensaufbau stagniert: Wie der Staat privates Vermögen verhindert
23.08.2025

Die Vorstellung vom reichen Deutschen entspricht immer weniger der Realität: Höhere Lebenshaltungskosten, höhere Sozialabgaben,...

DWN
Panorama
Panorama Verbraucherschützer warnen: Kritik an Parkplatzfirmen nimmt zu
23.08.2025

Beschwerden über Parkplatzfirmen nehmen rasant zu. Immer mehr Autofahrer stoßen auf intransparente Regeln und saftige Vertragsstrafen....

DWN
Politik
Politik Deutschland mit stärkster Armee Europas? Ohne Chinas Rohstoffe bleibt es ein Trugbild
23.08.2025

Deutschland rüstet auf wie nie zuvor – doch ausgerechnet Peking hält den Schlüssel zu den nötigen Rohstoffen in der Hand. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase frisst IT-Jobs: Informatik-Absolventen geraten unter die Räder des Hypes um Künstliche Intelligenz
23.08.2025

Der Traum vom Programmierboom platzt: Während Konzerne Milliarden in Künstliche Intelligenz pumpen, stehen junge Informatik-Absolventen...

DWN
Technologie
Technologie HVO100: Studie kritisiert Klimabilanz der Diesel-Alternative
22.08.2025

HVO100 gilt als moderne Diesel-Alternative und soll den Klimaschutz vorantreiben. Doch eine aktuelle Studie der Deutschen Umwelthilfe wirft...

DWN
Finanzen
Finanzen Steigende Lebensmittelpreise: Diese fünf Produkte treiben die Kosten in die Höhe
22.08.2025

Die steigenden Lebensmittelpreise belasten Verbraucher spürbar. Während viele Haushalte auf günstigere Alternativen ausweichen, warnen...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Schau mir in die Augen, Kleiner! Wie das Start-up Navel Robotics den Pflegenotstand lösen könnte
22.08.2025

Das Münchener Start-up Navel Robotics entwickelt einen sozialen Roboter für Pflegeheime und Kliniken. Er spricht mit den Bewohnern über...