Finanzen

Südkorea: Aufsicht erwartet Rezession der Weltwirtschaft

Der koreanischen Finanzaufsicht zufolge ist das Risiko einer Rezession gestiegen.
06.01.2019 17:57
Lesezeit: 1 min

Das Risiko einer globalen wirtschaftlichen Rezession wächst angesichts der lang anhaltenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China und der Verschärfung der monetären Bedingungen in der ganzen Welt, sagte Südkoreas oberste Finanzaufsichtsbehörde am Mittwoch, wie die staatliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtet.

Choi Jong-ku, Vorsitzender der Financial Services Commission (FSC), machte auf einer Sitzung entsprechende Bemerkungen. „Auf der ganzen Welt wächst die Besorgnis über eine wirtschaftliche Rezession“, sagte Choi auf dem Treffen.

Eine weltweite Rezession würde für Südkorea ein großes Risiko darstellen – ein Land, welches seit Langem auf den Export von Halbleitern, Autos und petrochemischen Produkten angewiesen ist. Südkoreas Wirtschaft dürfte in diesem Jahr ein leichtes Wachstum seiner Investitionen verzeichnen, aber der Export und das Konsumwachstum werden voraussichtlich sinken, sagte der FSC-Chef.

Das Handelsministerium des Landes gab am Dienstag bekannt, dass die Exporte im Dezember 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent gesunken waren. Dies sei das jüngste Anzeichen dafür, dass die Weltwirtschaft an Kraft verliert. Südkoreas Exporte gelten aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung des Landes in Asien und der Welt als Frühindikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft.

Im Oktober letzten Jahres hatte die Bank of Korea ihre frühere Prognose für das Wirtschaftswachstum für Südkorea für 2018 aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten in Bezug auf die Handelsspannungen auf 2,7 Prozent gesenkt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abwanderung von Fachkräften: Immer mehr deutsche Arbeitnehmer verlassen ihr Heimatland
21.08.2025

Immer mehr Deutsche sagen Adieu: 2024 waren es 270.000 Ausreisewillige. Selbstständige, Akademiker und Fachkräfte verlassen Deutschland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenanzeigen: Firmen verschenken Potenzial mit fehlender Familienfreundlichkeit
21.08.2025

Deutsche Unternehmen reden gern über Familienfreundlichkeit, doch in den Stellenanzeigen bleibt davon wenig übrig. Eine neue Analyse...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Importzoll auf Autos aus EU soll rückwirkend sinken
21.08.2025

Washington senkt seine Importzölle auf Autos aus der EU – rückwirkend und überraschend deutlich. Für Europas Autobauer ist das zwar...

DWN
Panorama
Panorama Nord-Stream-Anschlag: Carabinieri verhaften Ukrainer wegen Sprengstoff-Operation
21.08.2025

Seit zwei Jahren ermittelt die Bundesanwaltschaft im Fall der gesprengten Nord-Stream-Pipelines. Nun gerät ein Ukrainer ins Visier, den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Homeoffice auf Rezept? Ärztliches Attest bedeutet keinen Anspruch aufs Homeoffice – was zu beachten ist
21.08.2025

Ärztliche Homeoffice-Atteste liefern Hinweise, sind aber kein automatischer Freifahrtschein. Fehlen verbindliche Regeln und ein...

DWN
Politik
Politik Russland erklärt, in die Sicherheitsgarantien für die Ukraine „einbezogen“ werden zu wollen
21.08.2025

Russland will bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine mitreden – und verlangt ein Vetorecht. Experten warnen: Damit droht Moskau,...

DWN
Finanzen
Finanzen Millionen PayPal-Zugangsdaten im Umlauf – das sollten Nutzer jetzt tun
21.08.2025

Millionen PayPal-Zugangsdaten sollen im Darknet zum Verkauf stehen – zu einem erstaunlich niedrigen Preis. Ob es sich um aktuelle Daten...

DWN
Panorama
Panorama Streit um neue Praxisgebühr: Ärzte, Gewerkschaften und Politik in Alarmbereitschaft
21.08.2025

Die Forderung nach einer neuen Praxisgebühr entfacht heftige Debatten zwischen Arbeitgebern, Ärzten, Gewerkschaften und Politik. Während...