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Geldgeber verschärfen Kontrolle über Griechenland

Lesezeit: 1 min
22.01.2019 17:34
Die internationalen Geldgeber haben die zweite sogenannte „erweiterte Kontrolle“ über Griechenland gestartet.

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Fünf Monate nach Auslaufen der Kredit-Programme für Griechenland haben die Geldgeber des hoch verschuldeten Euro-Landes am Dienstag die zweite sogenannte erweiterte Kontrolle in Athen gestartet. Damit soll sichergestellt werden, dass Griechenland seinen Privatisierungs- und Sparkurs fortsetzt.

Wie aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen verlautete, von denen die dpa berichtet, gehe es etwa um den Umgang mit ausfallgefährdeten Krediten, den Werdegang der Privatisierungen und Pläne der Regierung unter Premier Alexis Tsipras, den Mindestlohn von aktuell monatlich 586 Euro um zehn Prozent zu erhöhen.

An den Kontrollen nehmen Experten der Europäischen Zentralbank (EZB), des Euro-Rettungsfonds ESM, der EU sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) teil. Die Überwachung sieht vor, dass Vertreter der Institutionen alle drei Monate nach Griechenland reisen, um eine Bestandsaufnahme zu machen.

Nach acht Jahren und drei Kredit-Programmen hatte Griechenland am 20. August 2018 das dritte Programm der Europäer abgeschlossen – mit höheren Schulden als jemals zuvor. Mit den Kreditgebern war aber vereinbart worden, dass die Entwicklung der griechischen Staatsfinanzen vierteljährlich kontrolliert wird.

Bei Einhaltung des Reformkurses soll als eine Art Belohnung bis zum Jahr 2022 jährlich eine Milliarde Euro an Athen überwiesen werden. Das Geld stammt aus Gewinnen der Zentralbanken der Euro-Zone aus Ankäufen griechischer Staatsanleihen.


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