Deutschland

Merkel will Großbritannien mehr Zeit für EU-Austritt geben

Lesezeit: 1 min
27.02.2019 14:40
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist offen für eine Verschiebung des Brexit-Termins.
Merkel will Großbritannien mehr Zeit für EU-Austritt geben

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist bereit, Großbritannien beim Brexit mehr Zeit zuzugestehen. "Wenn Großbritannien mehr Zeit braucht, dann werden wir uns dem natürlich nicht verweigern", sagte Merkel am Mittwoch bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. "Wir streben einen geordneten Austritt der Briten aus der EU an." Zwar bedaure sie den britischen Austritt, aber nun müssten beide Seiten "eine gute Lösung" finden.

Macron zeigte sich offen für einen möglichen britischen Antrag auf Verschiebung des Brexit. "Wenn die Briten mehr Zeit brauchen, dann können wir eine Bitte um Aufschub prüfen", sagte er.

Der Präsident wies zugleich darauf hin, dass die Probleme rund um den Brexit durch einen Aufschub nicht gelöst würden. In diesem Zusammenhang gab Macron eine Äußerung von EU-Chefunterhändler Michel Barnier wider: "Wir brauchen nicht mehr Zeit. Was wir brauchen, ist eine Lösung." Die Briten müssten nun zu einer Lösung beitragen: "Die Zeit ist reif, dass die Briten eine Entscheidung treffen."

Die britische Premierministerin Theresa May hatte am Vortag angesichts der verfahrenen Lage erstmals eine Verschiebung des für den 29. März geplanten EU-Austritts ihres Landes als einen möglichen Ausweg ins Gespräch gebracht. Diese Option soll greifen, falls das Unterhaus in London erneut den Brexit-Vertrag mit Brüssel ablehnt und zudem mehrheitlich gegen einen "harten" Brexit ohne Austrittsvertrag stimmt. May will aber allenfalls eine Verschiebung des Austritts bis Ende Juni dulden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Deutschland
Deutschland Habeck verspricht Wärmepumpen-Umstieg zum Preis einer Gasheizung

Wirtschaftsminister Habeck steht für seine Pläne, neue Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu verbieten, in der Kritik. Nun verspricht Habeck...

DWN
Politik
Politik Russland spielt für China die Rolle des Juniorpartners

Der Ukraine-Konflikt hat Russland und China näher zusammengeführt. Die guten Beziehungen sind für China vorteilhaft, für Russland...

DWN
Finanzen
Finanzen Ratingagentur: Topbonität der Schweiz bei schwerer Finanzkrise in Gefahr

Die Rating-Agentur Scope warnt, dass die Schweiz ihre Top-Bonität bei einer schweren Finanzkrise verlieren könnte. Der Zusammenschluss...

DWN
Politik
Politik Verbrennerverbot: EU-Kommission will nun doch E-Fuel-Autos erlauben

Die EU-Kommission unterbreitet Deutschland beim Verbrennerverbot einen Kompromissvorschlag. Demnach sollen Autos, die nur mit E-Fuels...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Allianz-Tochter Pimco schreibt mit CS-Bonds Millionenverluste

Die Bankenkrise zieht nun auch den größten Vermögensverwalter in Mitleidenschaft. Die Allianz-Tochter Pimco muss durch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen PCK Raffinerie: Wie Polen Schwedt die kalte Schulter zeigt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat gerade ein sehr wichtiges Urteil in der Frage der Treuhandverwaltung der PCK Raffinierie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gastgewerbe startet mit Umsatzplus, bleibt aber noch hinter 2019-Niveau zurück

Hotels, Bars und Restaurants konnten zum Jahresbeginn ein Umsatzplus verbuchen. Bereinigt durch saisonale Effekte bleibt der Umsatz des...