Die Steigerungsrate fiel zwar nur verhältnismäßig gering aus – das Plus von 1,8 PS gegenüber dem Vorjahr bedeutet einen Anstieg von nicht mehr als 1,2 Prozent. Aber der jahrzehntelange Trend setzte sich fort: Jedes Jahr sind die Neuwagen stärker motorisiert (einzige Ausnahme war 2009, als die Abwrack-Prämie für einen Kleinwagen-Boom sorgte). Zur Veranschaulichung: Zur Jahrtausendwende waren Neuwagen im Schnitt noch 111 PS stark, 2010 waren es 130 PS. Heute, wie gesagt, 153 PS. Interessant ist ein historischer Vergleich: 1973 hatte der legendäre 911er von Porsche 130 PS – 23 weniger als der durchschnittliche heutige Neuwagen.
Was neue Benziner angeht: Sie verfügten über durchschnittlich 146 PS. Was Diesel anbelangt: Sie hatten im Durchschnitt 168 PS. Stark motorisiert waren auch die SUVs mit ebenfalls 168 PS.
Dass der Diesel-Anteil auf 32 Prozent zurückging, wirkte zwar hemmend auf den PS-Durchschnitt. Dieser Rückgang wurde allerdings vom sehr starken Anstieg der SUVs auf 28,8 Prozent mehr als kompensiert. Da anzunehmen ist, dass sich der Dieselanteil auf einem Wert von um die 30 Prozent einpendelt, während die SUV-Verkaufszahlen laut dem CAR-Institut „mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 30 Prozent-Marke überspringen“, ist nächstes Jahr mit einem ordentlichen Anstieg der durchschnittlichen PS-Zahlen zu rechnen.
Hier eine Übersicht über die mittlere PS-Zahl nach Marken:
Porsche: 394
BMW: 212
Audi: 206
Mercedes: 206
Mittelwert: 153
VW: 139
Opel: 122