Technologie

Universitäten sind zweitgrößter Player beim Bitcoin-Mining

Universitäten sowie kleine und mittlere Unternehmen gehören zu den größten Beteiligten am globalen Bitcoin-Mining, teils ohne dass sie dies wollen.
09.03.2019 00:11
Lesezeit: 1 min

Eine von Cisco-Sicherheitsforschern durchgeführte Studie zeigt, dass Universitäten den zweitgrößten Player im Mining-Sektor bilden. Der Untersuchung zufolge sind Hochschulen für etwa 22 Prozent des globalen Minings verantwortlich.

Hinter dem Bitcoin-Mining an Universitäten stecken vor allem Studenten, die unter anderem in Studentenheimen den kostenlos zur Verfügung stehenden Strom zum Abbau von Kryptowährungen nutzen.

"Derzeit ist die Schwierigkeit beim Mining vieler Münzen sehr hoch, sodass Strom und Internet mehr kosten als der Gewinn, den man durch das Mining dieser Münzen erzielen kann", sagte Austin McBride, Forscher von Cisco.

Doch wenn man diese Kosten nicht selbst tragen muss, wie oftmals Studenten an Universitäten, dann kann sich das Mining sehr wohl lohnen.

Und einige der Studenten sind offenbar auch Opfer von Krypto-Jacking geworden, also von Schadsoftware, die auf dem Computer ohne Wissen des Besitzers Kryptowährungen für Hacker abbauen.

Der größte Player im Mining-Sektor sind die Energieversorger, die für etwa ein Drittel des globalen Kryptowährungs-Mining verantwortlich sind. Auch hier ist es wahrscheinlich, dass zum Mining verwendete Computer mit Malware infiziert sind.

Bei den Energieversorgern erhalten viele Computer aufgrund ihres Verwendungszweckes möglicherweise Software- und Hardware-Updates weniger, wodurch sie für potenzielle Angriffe anfälliger werden.

Hinter Universitäten und Energieversorgern folgen beim Bitcoin-Mining das Gesundheitswesen, staatliche Behörden und die Medien. Doch laut Cisco ist die Verteilung des Kryptoverkehrs auf alle Branchen verteilt, keine Branche sei sicher.

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen zeigten in der Studie starken Mining-Internetverkehr. Der größte Teil des Mining-Verkehrs betraf Organisationen mit weniger als 10.000 Mitarbeitern.

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