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15.03.2019 17:14
Die US-amerikanischen Unternehmen haben ihre Produktion zu Jahresbeginn zurückgefahren.

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Die weltweite Konjunkturabkühlung macht auch vor den USA nicht halt: Die dortige Industrie drosselte ihre Produktion im Februar überraschend den zweiten Monat in Folge. Sie stellte 0,4 Prozent weniger her als im Vormonat, wie die US-Notenbank am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen waren von einem Anstieg um 0,3 Prozent ausgegangen, nachdem es im Januar bereits einen Rückgang von 0,5 Prozent gegeben hatte. Insbesondere die Hersteller von Autos, Maschinen und Möbeln traten diesmal auf die Produktionsbremse.

Damit setzt sich die Serie schwächerer Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft fort. Die Experten von Goldman Sachs rechnen im laufenden ersten Quartal nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von aufs Jahr hochgerechnet 0,6 Prozent. Im vierten Quartal 2018 hatte es noch zu 2,6 Prozent gereicht.

Die Industrie macht etwa zwölf Prozent des Bruttoinlandsproduktes der weltgrößten Volkswirtschaft aus. Maßgeblich ist mit rund zwei Dritteln Anteil hingegen der Binnenkonsum, welcher seit Jahren durch massive Schulden angetrieben wird.

Wegen der schwächeren Weltkonjunktur, dem Handelskonflikt mit China und dem nachlassenden Rückenwind durch Steuererleichterungen im Volumen von 1,5 Billionen Dollar hatten sich die Aussichten zuletzt eingetrübt.

Viele Beobachter haben sich deshalb darauf eingerichtet, dass die Notenbank Fed ihre Zinsen in diesem Jahr nicht erhöhen wird. Am Markt wird angesichts unsicherer Konjunkturperspektiven sogar über mögliche Zinssenkungen spekuliert – was das Eingeständnis der Zentralbank wäre, dass es keine Normalisierung der Geldpolitik mehr geben wird.


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