Finanzen

Berichte: Italien will erstmals Anleihen in China begeben

Italien will unbestätigten Berichten zufolge eine Anleihe in China emittieren. Es wäre das erste Industrieland des Westens, das dies tut.
20.03.2019 17:14
Lesezeit: 1 min

Als erster der großen westlichen Industriestaaten will Italien Insidern zufolge eine Anleihe in China begeben. Im Rahmen des geplanten Besuchs des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Rom solle eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet werden, berichtet Reuters unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Die italienische Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) könne dann sogenannte Panda-Bonds - Schuldscheine ausländischer Institutionen für chinesische Anleger - ausgeben.

China und Italien wollen ihre wirtschaftlichen Beziehungen vertiefen. Das südeuropäische Land sucht unter anderem Anschluss an die "Neue Seidenstraße", das milliardenschwere Infrastrukturprojekt der Regierung in Peking. Dies hatte bereits zu diplomatischen Spannungen mit der US-Regierung und der Bundesregierung geführt.

Chinas Präsident Xi Jinping hat Italien kurz vor seinem Staatsbesuch eine enge Zusammenarbeit angeboten. "Mit meinem Besuch möchte ich gemeinsam mit der italienischen Spitze Leitlinien für die bilateralen Beziehungen aufzeigen und sie in eine neue Ära bringen", schrieb Xi in einem Gastbeitrag für den "Corriere della Sera" (Mittwochausgabe). Sein Land sei dazu bereit, sich bei internationalen Fragen wie dem Klimawandel und der Zusammenarbeit in multilateralen Organisationen enger mit Italien abzustimmen. Beide Seiten könnten zudem in den Bereichen Häfen, Schifffahrt, Telekommunikation und Pharma kooperieren. Xi will am Donnerstag nach Europa reisen und Italien, Monaco und Frankreich besuchen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Versprechen gebrochen: Großteil der Immobilienbesitzer muss höhere Grundsteuer zahlen
04.05.2025

Die Grundsteuerbelastung ist für die meisten Immobilieneigentümer in Deutschland deutlich gestiegen. Wie eine Studie von Haus & Grund...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI als Schlüssel zur Vier-Tage-Woche? Nur mit klugen Managern!
04.05.2025

KI allein schafft keine Vier-Tage-Woche – Unternehmen müssen den Wandel bewusst steuern. Doch was heißt das konkret und was bedeutet...

DWN
Immobilien
Immobilien Achtung, Hausbesitzer: Elementarschadenversicherung wird Pflicht - was das bedeutet
04.05.2025

Wohngebäudeversicherungen dürfen künftig nur noch mit Elementarschadenversicherung angeboten werden. Diese Versicherung wird für alle...

DWN
Finanzen
Finanzen Trotz Trumps Handelskriegs: Europas Großbanken überraschen – aber wie lange noch?
04.05.2025

Trumps protektionistische Eskalation erschüttert die Märkte – doch Europas Großbanken trotzen dem Sturm. Noch.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtverschiebung im Silicon Valley: Yahoo und OpenAI als mögliche Käufer von Chrome im Visier
03.05.2025

Die Marktaufseher in Washington erhöhen den Druck: Nach dem Urteil eines US-Gerichts, das Googles Suchmaschinengeschäft als illegales...

DWN
Technologie
Technologie BMW setzt auf Künstliche Intelligenz: Präzise Qualitätskontrolle durch „GenAI4Q“ im Werk Regensburg
03.05.2025

BMW setzt auf Künstliche Intelligenz in der Qualitätskontrolle: Im Werk Regensburg prüft ein neu entwickeltes KI-System jedes Fahrzeug...

DWN
Panorama
Panorama Nahrungsergänzungsmittel: EuGH schränkt Werbung für Pflanzenextrakte ein
03.05.2025

Viele Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln werben mit gesundheitsbezogenen Effekten – oft im rechtlichen Graubereich. Jetzt hat der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deepfakes: Die Bedrohung wächst - was Unternehmen tun können
03.05.2025

Deepfakes stellen für Unternehmen eine zunehmend gefährliche Bedrohung dar. Betrüger nutzen vermehrt die fortschrittliche...