Finanzen

Immobilien-Fonds: Warum Kleinanleger jetzt zuschlagen sollten

Lesezeit: 2 min
04.05.2019 07:20
Deutsche Kleinanleger, die in weltweite Immobilien-Indexfonds investieren wollen, können sich auf 5-Jahres-Renditen zwischen 42 bis 67 Prozent freuen.
Immobilien-Fonds: Warum Kleinanleger jetzt zuschlagen sollten

Benachrichtigung über neue Artikel:  

Kleinanleger haben die Möglichkeit, sich an Real Estate Investment Trusts (REITs) zu beteiligen. Die REITs sind Immobilienfonds, die de facto als Immobilien-Aktiengesellschaften an den Börsen notiert sind. Kleinanleger haben die Möglichkeit, Aktien von REITs zu erwerben. Die Gewinne werden dann in Dividenden ausgezahlt.

REITs erzielen ihre Gewinne durch die Vermietung und Verpachtung von Immobilien und Grundstücken. Wichtig ist: auf den Gewinn wird auf der Unternehmensseite keine Körperschafts- oder Gewerbesteuer abgezogen. Der Gewinn wird nicht geschmälert, was sich als vorteilhaft für die Kleinanleger erweist. Nach Ausschüttung der Dividende an den Kleinanleger fällt ausschließlich die Abgeltungssteuer an. Ebenfalls interessant ist, dass in Deutschland die REITs 90 Prozent ihrer Gewinne an die Anleger ausschütten müssen.

REIT-ETFs lohnen sich besonders für Kleinanleger

Lohnenswert sind derzeit REIT-ETFs, bei denen es sich um Immobilien ETFs handelt. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds. Der Vorteil in der Kombination REIT-ETFs besteht darin, dass sich der Kleinanleger nicht an eine bestimmte Immobilieninvestition festlegen muss, sondern in einen ganzen Korb von Immobilienaktien investiert. Das ist der entscheidende Punkt, der eine Streuung des Risikos bewirkt. Dem Finanzmagazin biallo zufolge waren Vanguard Real Estate, Schwab US REIT, ishares Mortgage Real Estate und ishares Residential Real Estate zum Ende 2018 die größten REIT-ETFs.

Vanguard Real Estate ETF verfügte über ein Volumen von 27,8 Milliarden Dollar und versprach eine 5-Jahresrendite von 42 Prozent.

Schwab US REIT ETF verfügte über ein Volumen von 4,41 Milliarden Dollar und versprach eine 5-Jahresrendite von 45 Prozent.

ishares Mortgage Real Estate ETF verfügte über ein Volumen von 1,16 Milliarden Dollar und versprach eine 5-Jahresrendite von 51 Prozent.

ishares Residential Real Estate ETF verfügte über ein Volumen von 314 Millionen Dollar und versprach eine 5-Jahresrendite von 67 Prozent.

Das Magazin the balance führt aus, dass die besten REIT-ETFs für das aktuelle Jahr Vanguard Real Estate ETF, Schwab US REIT ETF, ishares Global ETF, Fidelity MSCI Real Estate Index ETF, ishares Mortgage Real Estate ETF, PowerShares KBW Premium Yield Equity REIT ETF, Invesco Active US Real Estate Fund und ProShares Short Real Estate ETF sind.

Auf der Webseite ETF.com können Interessenten eine Übersicht über die Entwicklung der REIT-ETFs einsehen, um eine mögliche Investitionsentscheidung nachzudenken.

Klassische Optionen

Neben der REIT-ETF-Option gibt es zwei weitere klassische Anlageoptionen, die nicht unerwähnt bleiben sollten:

Bei der ersten Option handelt es sich um Geschlossene Immobilienfonds. Hierbei wird Kapital für ein ganz bestimmtes Vorhaben oder Projekt gesammelt. Es werden keine Dividenden ausgeschüttet. Stattdessen erhalten die Anteilseigner des Fonds den gesamten Gewinn nach Abschluss des Projekts.

Als zweite Option bieten sich Offene Immobilienfonds an. Hierbei werden beispielsweise weltweit Bürogebäudekomplexe erworben und wieder verkauft. Es geht vor allem darum, Gebäudekomplexe mit einer lukrativen Rendite durch Mieteinnahmen oder einen möglichen gewinnbringenden Verkauf zu erwerben. Im Gegensatz zu den Geschlossenen Immobilienfonds lassen sich Anteile an einem Offenen Immobilienfonds zu jeder Zeit kaufen. Mit einer zeitlichen Frist können die Anteile jederzeit wieder verkauft werden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..



DWN
Finanzen
Finanzen Die EZB: Spezialist für die Vernichtung von Vermögen

Die EZB und alle anderen Zentralbanken richten seit der Finanzkrise 2008 ein Unheil nach dem anderen an, das stets mit der Vernichtung von...

DWN
Politik
Politik Nato schickt bis zu 300.000 Soldaten an Grenze zu Russland

In den kommenden Monaten will die Nato bis zu 300.000 Soldaten an der Grenze zu Russland stationieren. Doch dies ist mit hohen Kosten für...

DWN
Politik
Politik EU und Deutschland beenden Streit um Verbrenner

Auch nach 2035 können in der EU neue Verbrenner zugelassen werden, wenn man sie nur mit „klimaneutralem“ E-Fuel betanken kann. Das...

DWN
Politik
Politik Der wahre Grund für den Abschwung in der Baubranche

Die Baubranche wird von einem kräftigen Abschwung erfasst. Eine der wichtigsten Ursachen – vielleicht die wichtigste – für die Krise...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brasilien ignoriert Energiewende, sieht Zukunft im Erdöl

Brasiliens staatlicher Ölkonzern Petrobras schert sich nicht um die globale Energiewende und wäre CEO Prates zufolge auch gern der letzte...

DWN
Finanzen
Finanzen Kredit-Krise: Drama um Credit Suisse wird zum „Alptraum“ für Europas Banken

Die nicht ohne Kollateralschäden abgelaufene Abwicklung der stark angeschlagenen Schweizer Großbank hat die Finanzmärkte aufgewühlt. Es...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte in Europa: Bank-Aktien stehen unter Druck

Die Aktien von Finanzinstituten standen am Freitag europaweit unter Druck