Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr aus Stuttgart ist im ersten Quartal auch dank des zugekauften Umwelttechnik-Unternehmens Megtec/Universal aus den USA weiter gewachsen. Hohe Kosten und ungünstige Währungseffekte drückten allerdings das Ergebnis, wie das Unternehmen heute mitteilte.
Den Angaben zufolge zog der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 13 Prozent auf fast 950 Millionen Euro an. Der Auftragseingänge erhöhten sich um 8,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Besonders stark legten die Aufträge im Geschäftsbereich Lackier- und Endmontagelinien für die Autoindustrie zu. Dürr erhielt unter anderem einen Großauftrag in Mexiko für den Bau einer Lackiererei für einen US-Autohersteller. In der Sparte Homag, die Maschinen und Anlagen für die Möbel- und Holzbauindustrie herstellt, gingen die Aufträge hingegen um knapp ein Fünftel zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um rund fünf Prozent auf 48,6 Millionen Euro zurück. Als Gründe nannte Dürr deutlich gestiegene Vertriebskosten durch die Übernahme von Megtec/Universal, Wechselkurseffekte sowie leicht höhere Aufwendungen für Messen und Marketing. Unter dem Strich blieben für die Aktionäre mit 33 Millionen Euro 4,4 Prozent weniger übrig als im Vorjahresquartal.
Einer Analyse der Baader Bank zufolge sind die Geschäftsaussichten von Dürr für 2019 trotz des negativen Marktumfelds in der Automobil-Industrie vorteilhaft. Mit der Einstufung "Hold" traut die Baader Bank der Aktie je nach Risikokategorie eine Gesamtrendite (berechnet aus Kursanstieg und Dividende) von bis zu 10 Prozent beziehungsweise von bis zu 15 Prozent für die kommenden 12 Monate zu.