Politik

Rinderkrankheit BSE taucht überraschend in Brasilien auf

Lesezeit: 1 min
04.06.2019 14:37
In Brasilien ist zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder die Rinderkrankheit BSE aufgetaucht.
Rinderkrankheit BSE taucht überraschend in Brasilien auf
Rinder auf einer Farm in Brasilien. (Foto: AFP)
Foto: AFP

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Brasilien hat nach einem spontanen Fall der Rinderkrankheit BSE seine Rindfleischexporte nach China vorübergehend gestoppt. Die Ausfuhren in die Volksrepublik würden ausgesetzt und die chinesischen Behörden prüften in der Zwischenzeit die Lage, teilte das brasilianische Landwirtschaftsministerium am Montag mit. Der Exportstopp beschränkt sich demnach auf China und folgt einem bilateralen Protokoll der beiden Länder für solche Fälle.

Dem Ministerium zufolge handelte es sich um einen "atypischen" Fall des sogenannten Rinderwahnsinns, der im Staat Mato Grosso auftrat. Demnach erkrankte ein 17-jähriges Tier "spontan" und seine Erkrankung stehe nicht im Zusammenhang mit dem Verzehr von verseuchten Lebensmitteln. Das Tier sei getötet und sein Kadaver verbrannt worden, erklärte das Ministerium. Es bestehe kein weiteres Risiko.

Die Weltorganisation für Tiergesundheit verzichtete darauf, den Status Brasiliens zu ändern und schätzte die von dem Einzelfall ausgehende Gefahr als gering ein. Brasilien ist der weltgrößte Exporteur von Rindfleisch und Geflügel. Nach China exportierte das Land in den ersten vier Monaten des Jahres Rindfleisch im Umfang von 442,3 Millionen Dollar (knapp 393 Millionen Euro), das waren 26 Prozent dieser Exporte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...