Rumen Hranov, Schweizer Investor und Inhaber der Finman AG, verlangt von der Deutschen Bank eine Schadensersatzzahlung in Höhe von umgerechnet 330 Millionen Euro. Die diesbezügliche Klage hatte Hranov zuvor am Landgericht Frankfurt (Aktenzeichen 2-05 O 375/16) eingereicht.
Simon Biner, der 2008 der Derivatechef des Schweizer Ablegers der Deutschen Bank gewesen ist, soll eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Vermögensverlust von Hranov gespielt haben.
“Wir schreiben Anfang 2008. Biner konstruiert extra für seinen Kunden Rumen Hranov ein Options-Konstrukt mit OC Oerlikon-Aktien. Ein Vehikel, das dem reichen Investoren zum Verhängnis wird. Biner nutzt den freien Zugang zu Hranovs Vermögen, um eigene Verluste wettzumachen. So jedenfalls sieht es Hranov. Bei Optionsverfall im Mai 2008 kommt es für diesen knüppeldick. Eine dreistellige Summe ist weg. Verdampft”, berichtet Inside Paradeplatz.
Das Handelsblatt führt in einem Artikel mit dem Titel “Die späte Rache eines Schweizer Kunden an der Deutschen Bank” aus: “Unklar ist, warum Hranov sich mit der Klage gegen die Deutsche Bank so lange Zeit ließ. Die Verluste machte er 2008. Die Klage reichte er erst im Jahr 2016 ein, wie das Aktenzeichen verrät. Einen Verhandlungstermin gibt es noch nicht.”
Dem Frankfurter Landgericht zufolge habe Hranov zwischenzeitlich seinen Anwalt gewechselt. Deshalb sei es zu Verzögerungen gekommen.