Nachdem sich der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, kürzlich auf eine Fact Finding-Mission persönlich nach Athen begeben hatte (hier), will er nun den Griechen mehr Zeit geben, um die vereinbarten Sparauflagen zu erfüllen. Es sei denkbar, dass Griechenland eine längere Frist für die Reformen und Einsparungen genehmigt wird, sagte er.
Politik sei immer auch ein dynamischer Prozess. Die bereits getroffenen Vereinbarungen zwischen Griechenland und der Troika sollten gewürdigt werden, sagte Schulz in einem Interview mit dem Tagesspiegel.
Eine Verzögerung der Sparmaßnahmen würde die europäischen Institutionen allerdings auch erheblich mehr kosten. Dennoch wollen immer weniger Akteure die vereinbarten Maßnahmen zeitgerecht umsetzen. Nun fordert auch die konservative Partei Nea Demokratia den Aufschub von Sparmaßnahmen im Wert von 11 Milliarden Euro (mehr hier).