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Europa verliert den Anschluss bei der Informatik

Die europäischen Schüler und Studenten sind im Bereich der Informatik sehr schlecht ausgebildet. Dies hat Nachteile für die jungen Europäer und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Länder. Hält der Trend an, sei dies eine Gefahr für die europäische Wirtschaft, warnen Wissenschaftler.
05.06.2013 10:01
Lesezeit: 1 min

In der digitalen Welt spielt der Umgang mit den Medien und der entsprechenden Hardware eine immer wichtigere Rolle. Doch wie ein Bericht der Organisationen Informatics Europa und ACM Europa zeigt, verliert Europa derzeit den wichtigen Anschluss bei der Informatik.

Angesichts der Bedeutung der Informatik als wissenschaftliche und technische Basis für die Informationsgesellschaft müsste der Informatik-Unterricht vor allem in Europa mittlerweile fest in den Lehrplänen verankert sein, so der Bericht. „Leider und paradoxerweise, ist dies nicht der Fall.“ Tatsächlich sei der Informatik-Unterricht aus den Lehrplänen in den meisten europäischen Ländern wieder verschwunden bzw. im Umfang verringert worden. Der Bericht warnt deutlich vor den Folgen dieser Entwicklung:

„Europäische Nationen schädigen ihre Grund-und Hauptschul-Schüler pädagogisch und wirtschaftlich, indem sie ihnen die Ausbildung in den Grundlagen der Informatik nicht anbieten. Eine Fortsetzung dieses Scheitern würde die europäische Wirtschaft in Gefahr bringen.“

Die europäischen Jugendlichen drohen dem Bericht zufolge hinter Schülern vieler anderer Länder zurückzubleiben. Denn ohne wirksame „Informatik-Lehre besteht das Risiko, dass Europa zum bloßen Verbraucher von Technologien werde, die anderswo hergestellt werden“. Das hätte „düstere Konsequenzen für die Zukunft Europas“.

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