Es war ein regnerischer Tag in Irland, als theoretisch 3,1 Millionen Iren ihre Stimme im Referendum für oder gegen den Fiskalpakt hätten abgeben können. Doch schon in den Mittagsstunden zeichnete sich eine geringe Wahlbeteiligung ab. Bis zum Abend waren es entsprechend auch nur 50 Prozent der Wahlberechtigten, die zur Abstimmung gegangen sind.
Nichtsdestotrotz könne es als sicher angesehen werden, dass sich mehr als 60 Prozent für den Fiskalpakt ausgesprochen hätten, sagten zwei Vertreter der Regierung, die ungenannt bleiben wollten, kurz nach Schließung der Wahllokale. In den Umfragen vor dem Referendum gab es eine Mehrheit für den Fiskalpakt von über 50 Prozent, etwas mehr als 30 Prozent waren dagegen. Aber immerhin rund 16 Prozent der Befragten waren damals noch unentschlossen.
Seit 9 Uhr werden heute die Stimmen ausgezählt, so dass in den Nachmittagsstunden eine erste, verlässliche Hochrechnung zu erwarten ist.