Politik

Eurozone: Spanien bei Wachstum noch schlechter als Griechenland

Die Industrie der Eurozone ist stark angeschlagen. Da mittlerweile auch die Kernländer wie Deutschland und Frankreich von den Wachstumsrückgängen betroffen sind, konnten diese Länder den Einkaufsmanager-Index nicht mehr wie noch Anfang des Jahres nach oben korrigieren. Spanien hat Griechenland mittlerweile sogar als Schlusslicht abgelöst.
01.06.2012 11:22
Lesezeit: 1 min

Die heutigen Daten verdeutlichen erneut, wie angespannt die wirtschaftliche Lage in der Eurozone ist. Der Einkaufsmanager-Index fiel auf seinen schlechtesten Wert seit Mitte 2009 um 0,8 Punkte auf 45,1. Nur in Irland war ein leichtes Wachstum zu sehen, während Österreich sich der Stagnation nähert. Zwar verlangsamten sich die Rückgänge in Italien und Griechenland, aber noch immer verweilen sie unter dem Eurozone-Durchschnitt. Zum ersten Mal seit Januar 2012 ist nun jedoch nicht mehr Griechenland das Schlusslicht, sondern Spanien: Mit 42,0 Punkten erreichte der Einkaufmanager-Index für Spanien sein 3-Jahres-Tief.

Der Einkaufsmanager-Index fällt im Mai auch so drastisch aus, weil die Kernländer wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande deutlich weniger Neuaufträge verzeichneten. Sowohl in Deutschland als Frankreich sank der Einkaufsmanager-Index auf seinen schlechtesten Wert seit Mitte 2009 (mehr hier). In den Niederlanden ging er auf ein 5-Monats-Tief zurück.

„Dies zeigt, dass sowohl die Finanzkrise als auch die politische Unsicherheit mittlerweile verheerende Auswirkungen auf die Realwirtschaft im gesamten Währungsgebiet haben“, so Chris Williamson von Markit. Noch seien die Wachstumseinbußen nicht so gravierend wie zu Zeiten der Finanzkrise, doch „die Lage verschlechtert sich in alarmierendem Tempo.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bahn: Sanierung des Schienennetzes dauert länger – die Folgen
05.07.2025

Die Pläne waren ehrgeizig – bis 2030 wollte die Bahn mit einer Dauerbaustelle das Schienennetz fit machen. Das Timing für die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt H&K-Aktie: Rüstungsboom lässt Aufträge bei Heckler & Koch explodieren
04.07.2025

Heckler & Koch blickt auf eine Vergangenheit voller Skandale – und auf eine glänzende Gegenwart und Zukunft. Der Traditionshersteller...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Aufwertung: Sind jetzt Firmengewinne in Gefahr?
04.07.2025

Der starke Euro wird für Europas Konzerne zur Falle: Umsätze schrumpfen, Margen brechen ein – besonders für Firmen mit US-Geschäft...