Unternehmen

Billigflieger Norwegian: Ohne Kredit-Karte keine Decke, kein Essen

Die norwegische Billigairline Norwegian steht massiv unter Druck. Doch nur von schlechtem Service kann hier keine Rede sein. Zwei Fluggäste mussten erfahren, was es heißt, keine oder nicht die richtige Kreditkarte dabei zu haben. Ein Junge etwa musste acht Stunden frieren, weil er keine Kreditkarte dabei hatte.
20.06.2013 09:32
Lesezeit: 1 min

Das man nicht zwangsläufig einen ausgezeichneten Service und hervorragendes Essen bei einem Billigflieger erwarten kann, ist klar. Doch die norwegische Airline Norwegian zeigt, dass es bei Billigflügen noch mehr böse Überraschungen geben kann. Zumindest, wenn man es um die Bezahlung per Kreditkarte geht.

Auf einem Flug von New York nach Oslo beispielsweise musste ein 16-Jähriger Junge acht Stunden lang frieren, berichtet die norwegische Zeitung Aftenposten. Er hatte norwegisches und amerikanisches Geld, aber keine Kreditkarte. So konnte er sich keine 5-Dollar-Decke kaufen. Ähnlich erging es einer Thailänderin. Diese hatte zwar bei einem Flug von Bangkok nach Oslo eine Kreditkarte dabei, diese wurde aber vom Flugpersonal nicht akzeptiert. Sie hatte nur eine Visa-Electron-Karte dabei, mit der man zwar online, nicht aber an Bord bezahlen kann. Dies hatte zur Folge, dass die Frau während des zwölfstündigen Fluges weder etwas zu essen noch etwas zu trinken kaufen konnte.

Die Norwegian Airline befindet sich schon lange unter Beschuss. Doch durch die beiden geschilderten Fälle hatte die Kritik in den vergangen Tagen massiv zugenommen. Die Airline versucht nun mit Sofortmaßnahmen die Kunden ruhig zu stimmen. Die Bezahlung mit Kreditkarten sei nach den Erfahrungen bei „unseren europäischen Flügen“, eingeführt worden, sagte der Sprecher der Airline, Lasse Sandaker-Nielsen. „Aber wir werden jetzt denjenigen, die auf langen Strecken bar bezahlen wollen, die Gelegenheit dazu geben.“ Zudem solle es nun für die Fluggäste während des gesamten Fluges kostenloses Wasser geben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...