Politik

Snowden hängt weiter im Moskauer Flughafen fest

Dem Enthüller der NSA-Spähaffäre Edward Snowden ist noch kein Asyl gewährt worden. Der Whistleblower hängt damit weiter im Moskauer Flughafen fest. Berichte russischer Nachrichtenagenturen, Snowden dürfe nach Russland einreisen, stellten sich als falsch heraus.
24.07.2013 18:09
Lesezeit: 1 min

Der Verbleib des NSA-Whistleblowers Edward Snowden ist noch immer unklar. Nachdem russische Nachrichtenagenturen bereits meldeten, Snowden dürfe den Flughafen Scheremetjewo in Moskau verlassen, versicherte Snowdens Anwalt Anatoli Kutscherena, dass sein Mandant vorerst bleiben würde. In einer Pressekonferenz gab Kutcherena bekannt, dass Snowden noch keine Dokumente erhalten habe, die es ihm erlaubten, den Flughafen zu verlassen.

Noch ist Snowden die Einreise nach Russland also nicht erlaubt. Momentan muss er auf dem russischen Flughafen im Transitbereich ausharren, bis über seinen Antrag auf Asyl entschieden worden ist. Auch eine Weiterreise ist Snowden ohne offizielle Dokumente nicht möglich. Die USA haben seine Reisedokumente für ungültig erklärt.

Nicaragua, Venezuela und Bolivien haben Snowden bereits Asyl gewährt (mehr hier). Sein Anwalt bekräftigte jedoch, Snowden stellte sich auf ein Leben in Moskau ein. Snowden lerne bereits das russische Alphabet und habe von seinem Anwalt das Buch „Schuld und Sühne“ von Fjodor Dostojewski erhalten, berichtet Bloomberg.

Präsident Putin hat Asyl in Russland an die Bedingung geknüpft, dass Snowden auf weitere Enthüllungen im NSA-Skandal verzichten solle.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...