Politik

Vorbereitungen für Griechen-Austritt: EU will Grenzen in Europa dicht machen

Lesezeit: 1 min
12.06.2012 00:14
In Brüssel fürchtet die EU, dass es nach der Wahl in Griechenland am Sonntag zu einem Euro-Austritt kommen könnte. Daher spielt man schon einmal den Worst Case durch und diskutiert Kapitalverkehrs- und Grenzkontrollen, sowie die Beschränkung von Abhebungen an Geldautomaten in Griechenland.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

In Brüssel herrscht offenkundig große Nervosität vor der Wahl in Griechenland am Sonntag. Angesichts der Lage im hoch verschuldeten Griechenland wird in der Eurozone nach Angaben aus EU-Kreisen auch über weitgehende Maßnahmen wie Kapitalverkehrs- oder Grenzkontrollen gesprochen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Außerdem werde darüber diskutiert, im Falle eines Euroaustritts Abhebungen an Geldautomaten zumindest in Griechenland zu beschränken, schreibt Reuters und beruft sich auf nicht näher benannte "Kreise".

Die Gespräche hätten in den vergangenen sechs Wochen bei Telefonkonferenzen stattgefunden. Reuters weiter: "Zwar seien keine Entscheidungen getroffen worden, aber Mitglieder der Arbeitsgruppe der Eurogruppe hätten detailliert über die Optionen gesprochen. In der Gruppe sitzen unter anderen Finanzstaatssekretäre. Es handele sich nicht um politische Diskussionen, sondern um Gespräche zwischen Finanzexperten, die auf alle Eventualitäten vorbereitet sein müssten."

Zu den Maßnahmen, die "im schlimmsten Falle" ergriffen werden könnten, zählt demnach auch die Aussetzung des Schengen-Abkommens, wodurch es erneut zu Grenzkontrollen in Europa kommen könnte.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...