Lesezeit: 1 min
16.09.2013 01:36
Jochaim Spatz (FDP) ist Bundestagsabgeordneter. Er ist Vorsitzender im Unterausschuss "Zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit" (Unterausschuss des Auswärtigen Ausschusses) sowie Mitglied im Unterausschuss zu Fragen der Europäischen Union (Unterausschuss des Haushaltsausschusses), im Verteidigungsausschuss, im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union, in der Interparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik und in der parlamentarischen Versammlung der NATO. Des Weiteren ist er stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, im Haushaltsausschuss, im Gremium gemäß § 3 Absatz 3 des Stabilisierungsmechanismusgesetzes (StabMechG), in der parlamentarischen Versammlung des Europarates, in der Europäischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung / Versammlung der Westeuropäischen Union und im Gemeinsamen Ausschuss.
Joachim Spatz (FDP)

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Welchen Weg soll die EU einschlagen: Mehr Abgabe von Souveränität an Brüssel oder Rückgabe von Souveränität an die Nationalstaaten, wie von den Briten gefordert?

Die FDP ist für die Durchführung des Subsidiaritätsprinzips, auch in Europa. D. h. alle Themen, die besser von nationalen bzw. lokalen Entscheidungsebenen geregelt werden können, sollten auch dort geregelt werden. Nur wo ein europäischer „Mehrwert“ entsteht, d. h. eine Kooperation mehr bringt, sollten Politikfelder gemeinsam geregelt oder europäisiert werden. Bei dieser an der Sache orientierten Betrachtungsweise ist weder eine Kompetenzverlagerung nach Brüssel noch eine Kompetenzrückgabe an die Nationalstaaten ausgeschlossen. Wichtig ist, dass die Kompetenzfrage an der Sache orientiert diskutiert und entschieden wird.

Soll es eine gemeinsame Haftung für die Schulden geben, oder soll jeder Nationalstaat für seine eigenen Schulden haften?

Nach unserer Auffassung soll es keine gemeinsame Haftung für Schulden geben. Jeder haftet für seine eigenen Schulden.

Sparen geht am besten durch effizienten Einsatz von Steuergeldern. Sind Sie dafür oder dagegen, dass Behörden und Politiker, die nachweislich Steuergelder verschwendet haben, dafür auch bestraft werden sollen, etwa durch ein Bußgeld?

Wenn Verschwendung bewusst und absichtlich begangen wird, ist dies heute bereits strafbar. „Verschwendung“, die aufgrund politischer Fehleinschätzung oder Einfluss von außen entsteht ist dagegen nicht zu bestrafen. Wäre das der Fall, könnte niemand verantworten, Politiker zu sein.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...