Der ehemalige Vorstand der Bayern LB, Gerhard Gribkowsky, hat gestanden, Bestechungsgeld von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bekommen zu haben. 44 Millionen Dollar soll Ecclestone im Jahr 2006 an Gribkowsky gezahlt haben, um ihn dazu zu bewegen, die Anteile der Bayern LB an der Formel 1 an den britischen Investor CVC zu verkaufen.
Die Bayerische Landesbank hielt zu diesem Zeitpunkt 47 Prozent am Formel-1-Zirkus. Sie hatte die Anteile als Entschädigung für einen Kredit in Milliardenhöhe bekommen, der nach der Pleite des Medienkonzerns Kirch geplatzt war.
Im Gegenzug für den Verkauf bot Ecclestone an, Gribkowsky über Beraterverträge die 44 Millionen Dollar zukommen zu lassen. Der Formel-1-Boss war nicht damit zufrieden, dass eine Bank die Anteile an der Formel-1 hielt.