Finanzen

Verivox: Rekordhohe Strompreise in Deutschland seit Jahreswechsel noch einmal stark gestiegen

Die Energiewende zieht die Strompreise in Deutschland weiter kräftig nach oben. Die historisch hohen Preise sind zum Jahreswechsel noch einmal deutlich gestiegen.
08.01.2020 12:18
Aktualisiert: 08.01.2020 12:18
Lesezeit: 1 min
Verivox: Rekordhohe Strompreise in Deutschland seit Jahreswechsel noch einmal stark gestiegen
Drei Stecker in einer Steckdosenleiste. (Foto: dpa) Foto: Jens Kalaene

Die seit Jahren stark steigenden Strompreise in Deutschland haben zum Jahreswechsel eine weitere Rekordmarke geknackt. Größere Haushalte in Deutschland zahlen erstmals im Durchschnitt mehr als 30 Cent für eine Kilowattstunde Strom. Bei einen Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden hat das Vergleichs- und Vermittlungsportal Verivox zum Jahresbeginn einen Durchschnittspreis von 30,01 Cent pro Kilowattstunde ermittelt, berichtet die dpa.

Aufs Jahr gerechnet betrage die Stromrechnung bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden jetzt rund 1200 Euro, 4,1 Prozent mehr als 2019, teilte Verivox am Mittwoch in Heidelberg mit. Zum Jahreswechsel habe mehr als die Hälfte der über 800 Grundversorger in Deutschland ihre Preise erhöht. Für Februar und März hätten weitere 35 Versorger Preiserhöhungen angekündigt.

Eine Stromabnahme von 4000 Kilowattstunden entspricht laut Verivox dem Verbrauch eines Drei- bis Vier-Personen-Haushalts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben in etwa 21 Prozent aller Haushalte in Deutschland drei oder vier Personen.

Die Bundesnetzagentur hatte bereits zum Stichtag 1. April 2019 mit 30,85 Cent erstmals einen durchschnittlichen Strompreis von mehr als 30 Cent je Kilowattstunde ermittelt. Die Aufsichtsbehörde wertet die Preise für Haushaltskunden mit einem Verbrauch von 2500 bis 5000 Kilowattstunden aus. Damit sind in den Berechnungen auch kleinere Haushalte enthalten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Italien greift nach dem Gold: Droht jetzt die stille Enteignung in der Eurozone?
31.12.2025

Wenn ein hoch verschuldetes Euroland wie Italien den Griff nach dem Gold wagt – wer garantiert, dass andere Staaten nicht nachziehen? Und...

DWN
Politik
Politik CO2-Preis steigt ab morgen: 1.000 Euro mehr Heizkosten im Jahr
31.12.2025

Mit dem Jahreswechsel steigt der CO2-Preis – was das für Tanken, Heizen und Ihre Nebenkostenabrechnung konkret heißt. Und wie es danach...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Home Office vs. Büropräsenz: Warum Führungskräfte unter Druck geraten
31.12.2025

Viele Unternehmen ringen damit, die Erwartungen ihrer Mitarbeitenden an flexible Arbeitsmodelle mit den Anforderungen einer...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse: Verlängerung bis 2029 – was das konkret bringt
31.12.2025

Ende 2025 sollte die Mietpreisbremse in ganz Deutschland auslaufen. Doch im Angesicht der andauernden Mietpreiskrise hat der Bundestag...

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett übergibt Berkshire: Was vom Orakel von Omaha bleibt
31.12.2025

Er ist das Gesicht des Value Investing, ein Vorbild für Generationen von Anlegern – und nun zieht sich Warren Buffett zurück. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im MDax 2025
31.12.2025

Der MDax hat 2025 Anlegern wieder Hoffnung gemacht: Mit einem Plus von 19,65 Prozent wuchs der Index mittelgroßer Unternehmen, während...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im Dax 2025
31.12.2025

Das Börsenjahr 2025 war abermals ein starkes für den Dax. Der deutsche Leitindex erreichte mit 24.490,41 Punkten einen Jahresgewinn von...

DWN
Panorama
Panorama 2026: Was sich alles ändert
31.12.2025

m Jahr 2026 stehen für Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Änderungen an: Der Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro, Rentnerinnen und Rentner...