Deutschland

Dienstleistungen schieben Gesamtwirtschaft nach vorn

Das Dienstleistungewerbe ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für die Gesamtwirtschaft. Zusätzlich hat sich die Stimmung unter den Managern in der Branche verbessert.
21.01.2020 16:28
Aktualisiert: 21.01.2020 16:28
Lesezeit: 1 min
Dienstleistungen schieben Gesamtwirtschaft nach vorn
Den Dienstleistern geht es derzeit ganz gut: Hier ein Frisör-Salon (Foto: dpa). Foto: Bernd W

Die deutsche Wirtschaft hat im kommenden Jahr um 0,5 Prozent zugelegt. Ein wichtiger Wachstumstreiber waren die Dienstleistungen, berichtet das Statistische Bundesamt. Besonders stark sind die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und der Wirtschaftszweig Information und Kommunikation gestiegen - und zwar um jeweils 2,9 Prozent. Ein Plus auf einem ähnlichen Niveau verzeichnete der Handel, der Verkehr und das Gaststättengewerbe, die um 2,4 Prozent zulegten.

Wie positiv sich derzeit das deutsche Dienstleistungsgewerbe entwickelt, wird auf am Einkaufsmanager-Index deutlich, der im Dezember auf 52,9 Prozentpunkte gestiegen ist. Im Vormonat betrug der Wert noch 51,7 Prozentpunkte. Das war der höchste Stand seit vier Monaten. Zuwächse bei Neuaufträgen, Beschäftigung, Einkaufs- und Verkaufspreise haben zu dem Anstieg beigetragen. Die Geschäftsaussichten der Service-Unternehmen sind auf den höchsten Stand seit acht Monaten geklettert.

"Die deutschen Dienstleister profitierten im Dezember von einem willkommenen Aufwärtsschub", sagte ein Volkswirt. "Trotz Endspurts kann bei den Serviceanbietern hinsichtlich des wirtschaftlichen Wachstums in den letzten drei Monaten bestenfalls von Stagnation die Rede sein. Ebenso wird keine spektakuläre Kehrtwende für das erste Quartal 2020 erwartet, wenngleich es erste Anzeichen für einen Wandel gibt: Auftragseingang und Zukunftsaussichten scheinen sowohl in der Industrie, als auch im Servicesektor auf Wachstumskurs umzuschwenken", fügte der Fachmann hinzu.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Sicherheitsgarantien Ukraine: Warum Washington plötzlich auf einen Deal drängt
27.11.2025

Wachsende Irritationen in Europa treffen auf ein Washington, das den Ton sichtbar verschärft und ein Friedensabkommen zur Bedingung für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Studie von KfW Research: Industriestandort Deutschland benötigt mehr Wagniskapital
27.11.2025

Deutschlands Industrie steht unter Druck: KfW Research sieht schrumpfende Wertschöpfung und zu wenig Risikokapital. Chefvolkswirt Dirk...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Immer mehr Arbeitsplätze wandern ins Ausland ab: Wirtschaftsstandort Deutschland wackelt
27.11.2025

Hohe Preise für Energie, belastende Lohnnebenkosten, eine ausufernde Bürokratie und politische Vorgaben des Staates: Immer mehr Firmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Microsoft-Aktie im Fokus: Rekordinvestitionen in Cloud und KI stärken das Wachstum
27.11.2025

Microsoft setzt mit massiven Investitionen in Cloud-Infrastruktur und künstliche Intelligenz auf Wachstum und Innovation. Können diese...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundespräsident Steinmeier: Europa muss Potenzial als Wirtschaftsmacht ausschöpfen
27.11.2025

Krieg, Machtverschiebungen und zähe Entscheidungen in der EU belasten die Wirtschaftsmacht Europa. Auf dem Wirtschaftsforum in Madrid...

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie: Kursrückgang nach enttäuschenden Studien – trotz positivem Analystenkommentar
27.11.2025

Die Novo Nordisk-Aktie steht seit vielen Monaten unter Druck. Auch im Donnerstaghandel an der Frankfurter Börse verbucht die Novo...

DWN
Panorama
Panorama Rabattschlacht: Warum Fake-Shops am Black Friday besonders riskant sind – und wie Sie sie erkennen
27.11.2025

Der Black Friday lockt mit Rekordrabatten – doch zwischen echten Deals verstecken sich zunehmend Fake-Shops. Professionell gestaltet und...

DWN
Immobilien
Immobilien EH-55-Förderung kehrt zurück: Was Bauherren ab Dezember beachten müssen
27.11.2025

Ab Mitte Dezember fließt wieder Geld für Neubauten im EH-55-Standard. Die KfW öffnet ein bekanntes Förderfenster – doch nur unter...