Politik

Eskalation droht: Syrische Armee tötet türkische Soldaten in Idlib

Am Morgen des 3. Februar 2020 hat die syrische Armee bei einem Angriff in der Provinz Idlib türkische Soldaten getötet.
03.02.2020 08:44
Aktualisiert: 03.02.2020 08:44
Lesezeit: 1 min
Eskalation droht: Syrische Armee tötet türkische Soldaten in Idlib
Im Süden von Idlib wurde ein Konvoi der türkischen Armee angegriffen. (Grafik: Syria Live Map/DWN)

In der syrischen Provinz Idlib hat die Syrische Arabische Armee (SAA) am Morgen des 3. Februar 2020 einen Konvoi der türkischen Streitkräfte (TSK) unter Einsatz von Artillerie-Geschossen attackiert. Bei dem Angriff wurden nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums vier türkische Soldaten getötet und neun weitere Soldaten verletzt, berichtet der türkischsprachige Dienst von euronews. In Idlib befinden sich derzeit zwölf Beobachterposten, die im Rahmen des Sotschi-Abkommens zwischen Russland und der Türkei festgelegt wurden.

“Diejenigen, die die Entschlossenheit der Türkei mit solch einem verräterischen Angriff testen, werden feststellen, dass sie einen großen Fehler begangen haben”, zitiert Bloomberg Recep Tayyip Erdoğan.

Der Sprecher des türkischen Präsidialamts, İbrahim Kalın, teilte über den Nachrichtendienst Twitter mit: “Die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen werden.”

Mehr als 200 türkische Militärfahrzeuge waren zuvor in den Nordwesten Syriens verlegt worden, während die SAA in den Gouvernements Idlib und Aleppo im großen Stil vorrückte. Die SAA versucht, die Stadt Saraqib einzunehmen, die sich sowohl entlang der Latakia-Aleppo-Autobahn (M4) als auch entlang der Aleppo-Damascus-Autobahn (M5) befindet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen in Deutschland steigen weiter um 5,7 Prozent
12.12.2025

Die Pleitewelle in Deutschland reißt nicht ab: Im November stieg die Zahl der Firmeninsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent,...

DWN
Finanzen
Finanzen Lufthansa-Aktie hebt nach Kaufempfehlung ab: Worauf Anleger nun achten müssen
12.12.2025

Die Lufthansa-Aktie springt nach einer Kepler-Kaufempfehlung auf ein Hoch seit August 2023. Doch hinter dem Kursschub lauern Tarifrisiken,...

DWN
Politik
Politik Freie Wirtschaftszone im Donbass? Kiew zeigt sich zurückhaltend
12.12.2025

Die USA schlagen eine „freie Wirtschaftszone“ im Donbass als möglichen Kompromiss vor – doch die ukrainische Führung reagiert...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB testet Banken auf Krisenfestigkeit – 110 Institute im Fokus
12.12.2025

Geopolitische Spannungen und Konflikte belasten Europas Finanzsystem. Die Europäische Zentralbank (EZB) will deshalb 2026 mit einem...

DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche lehnen US-Einfluss auf Europa klar ab
12.12.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt deutlich: Die Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen eine stärkere Einmischung der USA in europäische...

DWN
Technologie
Technologie OpenAI kontert Google: Neue ChatGPT-Version setzt zum nächsten KI-Sprung an
12.12.2025

Nachdem Googles Gemini zuletzt für Schlagzeilen sorgte, meldet sich OpenAI mit einem neuen ChatGPT-Modell zurück. Die Entwickler wollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Preise ziehen weiter an: Inflation verharrt über dem Zielwert
12.12.2025

Trotz einer insgesamt moderaten Entwicklung verharrt die Inflation im November bei 2,3 Prozent und damit weiterhin über dem angestrebten...

DWN
Finanzen
Finanzen Lebenshaltungskosten: Geringverdiener geben 60 Prozent ihres Geldes nur für Essen und Wohnen aus
12.12.2025

Steigende Lebenshaltungskosten: Haushalte in Deutschland wenden inzwischen mehr als die Hälfte ihres Geldes alleine für Wohnen und...