Finanzen

Euro-Goldpreis steigt von Rekordhoch zu Rekordhoch

Lesezeit: 1 min
25.02.2020 10:54  Aktualisiert: 25.02.2020 10:54
Nach einem starken Zugewinn in den letzten Handelstagen hat der Goldpreis seit Jahresbeginn insgesamt schon um mehr als 11 Prozent zulegt. In Euro gerechnet liegt er auf absolutem Rekordhoch.
Euro-Goldpreis steigt von Rekordhoch zu Rekordhoch
Goldbarren in unterschiedlicher Größe (12,5 kg, 1000 g und 500 g) und verschiedene Goldmünzen. (Foto: dpa)
Foto: Sven Hoppe

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die jüngste Zuspitzung der Coronavirus-Krise hat Kursturbulenzen an den Finanzmärkten und einen neuen Höhenflug des Goldpreises ausgelöst. Die Investoren suchen verstärkt sichere Anlagehäfen und der Preis für eine Feinunze erreichte am Montag an der Börse in London erneut ein Sieben-Jahreshoch. Zeitweise stieg der Goldpreis bis auf 1689 US-Dollar und das Edelmetall war damit so wertvoll wie seit Februar 2013 nicht mehr.

Seit Beginn des Jahres konnte der Goldpreis bereits mehr als elf Prozent zulegen, wobei das Edelmetall in den vergangenen Handelstagen besonders stark an Wert gewonnen hat. Die Ausbreitung des chinesischen Coronavirus sorgt schon seit einiger Zeit für einen starken Zulauf in Goldanlagen. Laut Fachleuten sind vor allem Wertpapiere gefragt, die mit physischem Gold gedeckt sind.

Am Wochenende hat sich die Virus-Krise weiter gespitzt. Die Anzahl der Infizierten ist in Italien deutlich gestiegen. Außerdem hat sich in China die Zahl der Toten durch das Virus sprunghaft erhöht, auch Südkorea ist zunehmend betroffen.

Gold wird auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt. Wird der Goldpreis aber in Euro umgerechnet, sorgte die Flucht in sichere Anlagen sogar für ein erneutes absolutes Rekordhoch. Am Montag wurden für eine Feinunze Gold vorübergehend bis zu 1561 Euro bezahlt und damit so viel wie noch nie.

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Daniel Briesemann von der Commerzbank profitierte der Goldpreis von einer steigenden Risikoaversion der Marktteilnehmer. Er verwies auf spekulativen Finanzinvestoren, die ihre Wetten auf steigende Goldpreise deutlich erhöht haben. "Das heißt aber auch, dass der Preisanstieg von Gold auf wackeligen Beinen steht und Rücksetzer im Falle von Gewinnmitnahmen zu erwarten sind", warnte Briesemann.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...