- Das Wichtigste für den Betrieb definieren
Welche Projekte laufen derzeit? Welche wichtigen Lieferungen und Kunden gibt es? Welche Passwörter und andere Codes sind nötig, um Computer oder Konten zu nutzen?
- Notfallkoffer anlegen
In diesem Koffer befinden sich alle Dokumente, Pläne und Checklisten, die im Notfall wichtig sind. Dies kann auch ein gesonderter abgesicherter Bereich auf dem Computer sein. Jeder, der die Befugnis hat, muss darauf Zugriff haben.
- Liquidität prüfen
Einen Überblick über die finanzielle Situation verschaffen– und zwar ganz offen und ehrlich. Von allen nicht notwendigen Ausgaben und Investitionen Abstand nehmen. Mit Lieferanten über längere Zahlungsziele verhandeln.
- Vertretungsplan festlegen
Gerade bei kleineren Unternehmen agiert der Inhaber oft als uneingeschränkter Chef, was für viele Kunden attraktiv ist, weil sie direkt von der Führung bedient werden. Doch im Notfall sollte er einen oder mehrere Vertreter haben, die Bescheid wissen und über die notwendigen Vollmachten und Zugänge verfügen, um wichtige Handlungen auszuführen – beispielsweise die Lohnüberweisungen für die Mitarbeiter.
- Kundenbeziehungen pflegen
Direkt auf die Kunden zugehen und gemeinsam mit ihnen nach Lösungen suchen. Das kann beispielsweise eine Nachverhandlung der Auftragsgrößen, Liefertermine und Konditionen sein.
- Lieferketten checken
Die Lieferketten prüfen und gezielt nach Alternativen suchen – beispielsweise in Europa statt Asien.
- Kapazitäten bewerten
Analysieren, ob und in welchem Umfang Kapazitäten eingeschränkt werden können. Dazu kann die Verringerung von Schichten gehören.
- Einsatz der Mitarbeiter analysieren
Die Personalplanungen an die Lage anpassen: Das können Home-Office-Regelungen, Arbeitszeitkonten, aber auch Kurzarbeit sein.
- Kredite prüfen
Die notwendigen Kredite organisieren, um das Unternehmen zu sichern. Die Liquiditätshilfen des Bundes möglichst schnell in Anspruch nehmen. Mit der Hausbank aktiv nach Lösungen suchen.
Anmerkung: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.