Politik

Ungarn entsendet Spezialeinheiten, um Unternehmen vor dem Corona-Virus zu schützen

Lesezeit: 1 min
20.03.2020 06:33  Aktualisiert: 20.03.2020 06:33
Die ungarische Regierung hat militärische Spezialkräfte ausgesandt, um zu gewährleisten, dass strategisch wichtige Unternehmen ihren Betrieb aufrechterhalten.
Ungarn entsendet Spezialeinheiten, um Unternehmen vor dem Corona-Virus zu schützen
Ungarns Premier Viktor Orban ergreift drastische Maßnahmen. (Foto: dpa)
Foto: Virginia Mayo

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ungarn wird spezielle militärische Einsatzkräfte einsetzen, um den weiteren Betrieb von 140 staatlichen Unternehmen zu gewährleisten, die während der Coronavirus-Pandemie kritische Dienste leisten, so der ungarische Verteidigungsminister Tibor Benko.

Die neu geschaffenen Task Forces, bestehend aus Soldaten, Polizisten sowie Mitarbeitern des Katastrophendienstes, werden das Verteidigungsministerium regelmäßig über die Unternehmen informieren. Die Regierung von Premierminister Viktor Orbán erklärte in der vergangenen Woche aufgrund der Ausbreitung des Virus den Ausnahmezustand. Nach offiziellen Angaben haben sich in Ungarn 73 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Eine Person ist gestorben, zwei haben sich erholt und 124 Menschen befinden sich in Quarantäne.

Benko wörtlich: “Eine der Aufgaben dieser Task Forces besteht unter anderem darin, den Betrieb und die Sicherheit dieser ungarischen Unternehmen, dieser äußerst wichtigen ungarischen Unternehmen, zu gewährleisten.”

Um welche Unternehmen es sich handelt, ist unklar. Doch sie stammen aus den Bereichen Energie, Telekommunikation, Verkehr und Gesundheitswesen. Nur ein Sprecher des Energiekonzerns MOL, an dem der ungarische Staat zu 25 Prozent beteiligt ist, teilte den Medien mit, dass MOL sich im Schutzprogramm der Regierung befindet. Das Militär und die Polizei haben MOL bereits dabei geholfen, bestimmte operative Probleme zu überwinden, sagte Sprecher Domokos Szollár.


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nike schnappt Adidas die Nationalmannschaft weg: Der DFB kennt keine Gnade
18.05.2024

Über 70 Jahre waren sie eine Einheit – die deutsche Nationalmannschaft in ihren Adidas-Trikots und ihren Schuhen mit den drei Streifen....

DWN
Finanzen
Finanzen Günstiger Urlaub? Versteckte Kosten, die Sie unbedingt im Blick haben sollen!
18.05.2024

Sie haben Ihren Sommerurlaub bestimmt schon geplant und freuen sich darauf, eine schöne Zeit am Strand zu verbringen und sich zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Schulden-Restrukturierung: Ukraine braucht weitere Zugeständnisse von internationalen Investoren
18.05.2024

Die Ukraine will möglichst schnell ihre Finanzierung über den Kapitalmarkt neu aufstellen. Es geht um bereits am Markt platzierte...

DWN
Politik
Politik Für immer beschützt von Uncle Sam? Warum Europa nicht mehr auf die Hilfe der USA zählen sollte
18.05.2024

Sinkt das Interesse der USA an Europa? Für Jahrzehnte galt es als gesichert, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Westeuropa vor...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Klimawandel führt zu weniger Ertrag und Qualität bei Reis
18.05.2024

Japanische Forscher wollten herausfinden, wie sich der Klimawandel auf die Reisernte auswirkt. Dafür haben sie mehrere Szenarien...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Kommentar: 4-Tage-Woche und Work-Life-Balance - das ist doch ein unternehmerischer Alptraum!
17.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft E-Autos: Zölle gegen China – sollte die EU jetzt den USA nacheifern?
17.05.2024

Nachdem die USA die Zölle auf chinesische Elektroautos drastisch angehoben haben, steht nun die EU vor der Frage, ob sie es dem großen...

DWN
Panorama
Panorama Gesundheitsminister präsentiert neuen Bundes-Klinik-Atlas für Deutschland
17.05.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird am Freitag den "Bundes-Klinik-Atlas" vorstellen, ein staatliches Vergleichsportal, das...