In den EU- und Euro-Ländern grassiert das Corona-Virus. Die volkswirtschaftlichen Folgen der Lahmlegung der Wirtschaft in nahezu allen Ländern wird verheerende volkswirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Insbesondere die faktisch bankrotten Staaten Südeuropas wie Italien und Griechenland stehen mit dem Rücken zur Wand, wobei die katastrophalen Entwicklung der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, Italien, der finale Sargnagel für das zum Scheitern verurteilte Währungs-Experiment Euro sein werden (wir hatten übrigens bereits in unserem aktuellen Bestseller „Der größte Crash aller Zeiten“ geschrieben, dass der Auslöser für den Euro-Crash eine Naturkatastrophe sein könnte – und genau das ist jetzt eingetroffen). Wichtig zu wissen ist dabei eines: Die Corona-Krise ist lediglich der Auslöser, aber keineswegs die Ursache der Misere.
Ohne Touristen droht Südeuropa der Gau
Wenn diesen Sommer die Urlaubssaison ausfällt, ist das nicht nur bitter für den Urlauber, sondern der Supergau für die Länder Südeuropas. Der Anteil der Tourismusbranche am Bruttoinlandsprodukt (BIP) macht in Frankreich 9,5 Prozent, in Spanien 14,6 Prozent, in Italien 13,2 Prozent und in Griechenland sogar 30,9 Prozent an der Gesamtbeschäftigung (2018) aus. Die Folgen eines Sommers ohne Touristen werden zahllose Pleiten, hohe Arbeitslosenquoten, sinkende Steuereinnahmen, kippende Banken, explodierende Schulden sowie Target2-Forderungen sein.
Target2-Forderungen werden explodieren
Die Target2-Salden von Deutschland sind auf 935,1 Milliarden Euro, das sind 113,6 Milliarden Euro mehr im Vergleich zum Vormonat (Stand: 31. März 2020), angestiegen. Sie zeigen tagtäglich auf, dass der Euro nicht funktioniert. Italien steht mittlerweile mit 491,62 Milliarden Euro (ein Anstieg von 106,93 Milliarden zum Vormonat) und Spanien mit 407,43 Milliarden Euro bei Deutschland in der Kreide.
Je länger die Krise in den Südländern anhält, desto weiter werden die Forderungen steigen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Billionengrenze überschritten wird. Wir gehen sehr stark davon aus, dass der deutsche Steuerzahler das Geld niemals wieder sehen wird. Obendrein fragen wir uns, wie lange der deutsche Steuerzahler diesen Irrsinn noch mitträgt.
Italien wird der Sargnagel des Euros
Italien kommt volkswirtschaftlich nicht auf die Beine und wird den Euro schlussendlich zum Scheitern bringen. Das Land befindet sich in einer Abwärtsspirale, aus dem es nicht mehr herauskommt.
Italien kann nicht mehr abwerten
In drei Jahrzehnten hat Italien seine Währung kontinuierlich gegenüber der Deutschen Mark abgewertet (über 80 Prozent). Seit knapp zwei Jahrzehnten ist keine Außenabwertung der Italiener gegenüber Deutschland mehr möglich, die schwarze Trendkurve zeigt an, wie stark diese voraussichtlich gewesen wäre.
Italiens Automobilindustrie ist bereits vor der Corona-Krise abgeschmiert
Bereits 2019 sank die PKW-Produktion in Italien um 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2020 droht ein neues Tief, auf ein Niveau wie Ende der 50er Jahre. Beraubt um seine regelmäßigen Außenabwertungen mit der Lira, erodiert die Wertschöpfung der industriellen Produktion immer tiefer, da Italien diesbezüglich keine Wettbewerbsfähigkeit mehr herstellen kann.
Mit COVID-19 droht endgültig die Gefahr eines realwirtschaftlichen Kollapses und einem Schuldenniveau des Staates, in bis dato noch unvorstellbaren Höhen. Fakt ist: Die italienische Wirtschaft kommt seit dem Eintritt in die Eurozone volkswirtschaftlich auf keinen grünen Zweig mehr und wird es unter dem Euro auch nie wieder kommen. Da werden weder Corona-Bonds noch sonstige Milliardentransfers langfristig helfen.
Populisten werden in Italien an die Macht kommen
Diese Probleme Italiens werden im Zuge der Corona-Krise lediglich noch deutlicher. Folglich lässt in Italien die Zustimmung zur Eurozone und der EU deutlich nach. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Lage so dramatisch wird, dass „Populisten” die Macht übernehmen und das Währungsexperiment Euro implodieren lassen. Die Folgen eines unkontrollierten Endes der Eurozone wären unvorstellbar. Folglich ist es an der Zeit neu zu denken. Ein neues Denken können wir jedoch von Seiten der Politik nicht erkennen. Ganz im Gegenteil, es wird krampfhaft am Bestehenden festgehalten.
Der Steuerzahler in Deutschland wird bluten
Europa befand sich bereits 2019 in der Stagnation. Dann prügelte die Lahmlegung der Wirtschaft den Kontinent endgültig in die Rezession. Zur Bekämpfung dieser Rezession greift man zu Maßnahmen, welche weder nachhaltig noch sinnig sind. Die Geldschleusen werden noch weiter geöffnet, und die Verschuldung wird explodieren. Seit 2014 explodiert die Bilanzsumme förmlich, und es wird Geld gedruckt, als ob es kein Morgen gäbe. Anfang April betrug die Bilanzsumme bereits knapp 5,2 Billionen Euro – Tendenz weiter steigend.
Die Politik hantiert mittlerweile mit irrsinnigen Summen, ohne zu verraten, woher das Geld kommen soll; und es werden Corona-Bonds gefordert, welche nichts anderes als Eurobonds und somit eine Vergemeinschaftung der Schulden sind. Warum immer von einer Vergemeinschaftung von Schulden, niemals aber von einheitlichen Steuersätzen (Deutschland hat die zweithöchste Steuer- und Abgabenlast weltweit) gesprochen wird, konnte uns noch kein Politiker beantworten. Das dicke Ende für den Steuerzahler in Deutschland wird erst noch kommen. Wir gehen von drastischen Steuererhöhungen und Vermögensabgaben aus, um die Programme der Politik zu finanzieren. Es stellt sich die Frage: wie lange machen das die Steuerzahler in Deutschland noch mit?
DEXIT aus der Eurozone
Was für viele als undenkbar betrachtet wird, muss in Erwägung gezogen werden: Der Dexit aus der Eurozone. Kurzfristig wird dieser drastische Schritt selbstredend immense wirtschaftliche Folgen haben. Es ist davon auszugehen, dass wir von einer verlorenen Dekade sprechen können. Langfristig gesehen wird dieser Schritt jedoch weniger teuer sein, als ein krampfhaftes Festhalten an dem zum Scheitern verurteilten Währungsexperiment Euro. Je länger die deutsche Politik am Euro festhält, desto größer wird die volkswirtschaftliche Schadensmaximierung. Wir brauchen Europa als Wirtschaftsunion, aber nicht als Währungsunion. Der Euro, welcher Europa eigentlich einen sollte, trennt den Kontinent. Fakt ist: bleibt der Euro, dann scheitert mit Sicherheit die EU. Es ist daher an der Zeit, neu zu denken.
„Wenn man die Veränderung zum Besseren für unmöglich hält, wird sie auch nicht kommen.“
Noam Chomsky
***
Die beiden Ökonomen, Querdenker, Redner und Honorar-Berater Matthias Weik und Marc Friedrich schrieben gemeinsam fünf Bestseller. Ihr aktueller Bestseller stieg von 0 auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und befindet sich in der 8. Auflage: “Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft. Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können“. Weitere Informationen über die Autoren finden Sie unter: www.friedrich-weik.de, bei www.facebook.com/friedrichundweik/, bei YouTube unter Friedrich & Weik, bei Instagram unter www.instagram.com/friedrich_weik/ sowie bei Twitter unter www.twitter.com/FRIEDRICH_WEIK.