Im Streit über den Einfluss des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei legt die US-Regierung nach. Chiphersteller dürften keine Halbleiter an den weltweit zweitgrößten Smartphonehersteller liefern, sofern diese auf Software und Technologie aus den USA beruhten, erklärte das US-Handelsministerium am Freitag. Eine entsprechende Exportvorschrift werde ergänzt, weil Huawei bisherige Exportkontrollen unterlaufe.
Die Maßnahme trifft nicht nur Huawei, sondern auch den taiwanischen Chiphersteller TSMC, der den chinesischen Konzern sowie Apple und Qualcomm beliefert. Die in den USA notierten Aktien von TSMC, des weltgrößten Auftragsfertigers für Computerchips, fielen daraufhin vorbörslich um gut zwei Prozent. Die Papiere des Mobilfunkchip-Spezialisten Qualcomm gaben ähnlich stark nach, meldet Reuters.
US-Präsident Donald Trump hat in dieser Woche bereits faktisch für ein weiteres Jahr Geschäfte mit den chinesischen Netzwerkausrüstern Huawei und ZTE verboten. Er verlängerte am Mittwoch ein im Mai 2019 unterzeichnetes Dekret, mit dem er einen Nationalen Notstand ausrief und Geschäfte zwischen US-Unternehmen und ausländischen Konzernen verbot, die die nationale Sicherheit der USA gefährden könnten.
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