Technologie

Banken wehren sich mit Künstlicher Intelligenz gegen zunehmenden Betrug

Künstliche Intelligenz wird für Banken zunehmend wichtiger.
03.06.2020 18:11
Aktualisiert: 03.06.2020 18:11
Lesezeit: 1 min

Netze, die sich auf künstliche Intelligenz (KI) stützen, werden wohl in den kommenden Jahren in den Banken die Abwicklungen von Kreditanfragen übernehmen. Davon geht eine aktuelle Studie der internationalen Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) aus. Die Technologien, die hier eingesetzt werden, sind in der Lage, die Bedienung der Kunden zu automatisieren. Doch nicht nur das: Sie können auch dabei helfen, Betrug einzudämmen. Früheren Studien zufolge ist gerade der Betrug durch Kunden ein Problem, das die Unternehmen immer mehr belastet.

Banken und Versicherer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben das Potenzial der künstlichen Intelligenz zwar erkannt, schöpfen dieses aber noch nicht flächendeckend aus, haben die Experten von PWC herausgefunden. Der Großteil der befragten Manager hält die Technologie zwar für „eher wichtig“ oder „sehr wichtig“ und geht davon aus, dass sie in den kommenden fünf Jahren in der Finanzbranche immer mehr an Gewicht gewinnen wird. Doch gelingt es den Finanzunternehmen nur selten, die Pilotprojekte, die sie bisher gestartet haben, auch für die operativen Geschäfte nutzbar zu machen.

79 Prozent der Befragten wollen ihre Geschäftsprozesse digital effizienter gestalten. Fast drei Viertel (73 Prozent) wollen damit Kosten einsparen. Jede zweite Firma will dadurch die geltenden Compliance-Regeln besser umsetzen. Darüber hinaus wenden die Unternehmen die Technologie für Chatbots, Automatisierung und für besondere Marketingmaßnahmen an. 69 Prozent der befragten Unternehmen machen den Mangel an verfügbaren Daten als Problem aus.

„Finanzunternehmen verfügen wie in kaum einer anderen Branche über eine Fülle an Daten. Die Kunst ist es zu erkennen, in welchen Bereichen Daten der richtigen Qualität gewonnen werden können und welche Use Cases besonders erfolgversprechend in der Produktion sein könnten“, erklärt Michael Berns, Director AI & FinTech bei PwC Deutschland.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN-Wochenrückblick

Weniger E-Mails, mehr Substanz: Der DWN-Wochenrückblick liefert 1x/Woche die wichtigsten Themen kompakt und Podcast. Für alle, deren Postfach überläuft.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

DWN
Finanzen
Finanzen Aktien Ukraine-Wiederaufbau: Diese Unternehmen warten auf ein Ende des Krieges
28.12.2025

Die Märkte reagieren überraschend empfindlich auf jede Erwartung eines Waffenstillstands und verschieben Kapital von Rüstungswerten hin...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wie die wirtschaftliche Neuordnung gelingt
28.12.2025

Deutschland steht vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Neuordnung, in der Investitionen und geopolitische Risiken zugleich bewältigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Teamführung 2026: Was Führungskräfte jetzt wirklich brauchen
28.12.2025

Viele Führungskräfte starten 2026 mit neuen Vorsätzen – doch der Alltag frisst schnell jede Veränderung. Welche Self- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Über den Wolken: Sky City 1000 – eine Zukunftsvision gegen Wohnraummangel
28.12.2025

Die japanische Hauptstadt Tokio wächst – schneller als die Stadt es verkraftet. Allein 2024 kamen zehntausende Menschen hinzu, im...

DWN
Technologie
Technologie Batteriespeicher: Warum RWE den Takt für Europas Netze vorgibt
28.12.2025

Ein deutscher Energiekonzern baut in Wales den größten Batteriespeicher Großbritanniens und verschiebt damit die Kräfteverhältnisse in...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 52: Die wichtigsten Analysen der Woche
28.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 52 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswagen, Vorführwagen, Tageszulassung: So sparen Sie beim Autokauf
28.12.2025

Wer beim Auto kaufen sparen will, muss nicht zwingend zum alten Gebrauchten greifen. Jahreswagen, Vorführwagen und Tageszulassung wirken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Föderale Modernisierungsagenda: 200-Punkte-Programm für Bürokratieabbau – ist das der große Wurf?
28.12.2025

Bund und Länder haben ein Paket beschlossen, das den Staat schlanker und schneller machen soll. Über 200 Maßnahmen zielen auf Bürger,...