Politik

Wegen Hausdurchsuchungen: Linksextremisten in Leipzig greifen Polizeibeamte an

Am Mittwochabend haben Linksextremisten in Leipzig Polizeibeamte mit Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen. Dabei riefen sie immer wieder Anti-Polizei-Parolen, so die dpa.
10.06.2020 22:30
Aktualisiert: 10.06.2020 22:30
Lesezeit: 1 min
Wegen Hausdurchsuchungen: Linksextremisten in Leipzig greifen Polizeibeamte an
1.05.2018, Sachsen, Chemnitz. Teilnehmer einer Gegendemonstration halten eine Flagge mit der Aufschrift "Antifaschistische Aktion" hoch. (Foto: dpa) Foto: Jan Woitas

Die linke Szene hat mit einer Protestdemo auf Durchsuchungen der Polizei in Leipzig reagiert. Dabei flogen an Mittwochabend Steine auf Einsatzfahrzeuge, wie Polizeisprecher Alexander Bertram sagte. Aus dem unangemeldeten Demozug heraus warf zudem ein Teilnehmer einen brennenden Bengalo in Richtung eines Motorradfahrers der Polizei. Mehrfach wurden Feuerwerksraketen und Feuertöpfe gezündet. Mehrere Container für Glas und Müll wurden umgeworfen. Während des Aufzugs hielt sich die Polizei weitgehend zurück und setzte auf Deeskalation, so die dpa.

Ungefähr 300 Menschen, überwiegend schwarz gekleidet und mit Tüchern und Mundschutzen vermummt, beteiligten sich an der Demo durch den links-alternativ geprägten Stadtteil Connewitz. Dabei riefen sie immer wieder Anti-Polizei-Parolen. Nach Ende des Aufzugs war die Lage angespannt. Ein Hubschrauber kreiste über Connewitz. Polizeisprecher Bertram konnte zunächst keine Angaben zu möglichen Verletzten oder Festnahmen machen. Von einzelnen Demoteilnehmern stellte die Polizei die Identitäten fest.

Am Mittwochmorgen hatte die «Soko LinX» mehrere Wohnungen in Leipzig durchsucht, hauptsächlich in Connewitz. Bei den Ermittlungen geht es laut Landeskriminalamt um linksextremistische Straftaten wie Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.

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