Finanzen

Eurokurs zum Dollar gibt nach: Türkische Lira weiter unter Druck

Der Dollar konnte am Freitag zum Euro zulegen. Der Kurs der türkischen Lira steht weiter unter Druck.
07.08.2020 11:09
Aktualisiert: 07.08.2020 11:09
Lesezeit: 1 min

Der Kurs des Euro ist am Freitag gefallen, nachdem er am Vortag im Handel mit dem US-Dollar den höchsten Stand seit gut zwei Jahren erreicht hatte. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1832 Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1843 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung kurz vor dem Wochenende. Bis zum Donnerstag hatte eine breitangelegte Dollar-Schwäche dem Euro Auftrieb verliehen. Nachdem der Eurokurs zu Beginn der Woche bei 1,17 Dollar gestanden hatte, war er am Donnerstag bis auf 1,1916 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2018.

Am Devisenmarkt warteten die Anleger auf wichtige Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag steht der stark beachtete US-Arbeitsmarktbericht auf dem Programm. Es wird erwartet, dass die Zahl der Beschäftigten im Juli deutlich gestiegen ist und sich somit ein Stück weit vom Einbruch in der Corona-Krise erholen hat.

Weiter im Fokus stand die türkische Lira. Nachdem die Währung im Handel mit dem Dollar und dem Euro am Donnerstag jeweils auf ein neues Rekordtief gefallen war, ist der Kurs am Freitag weiter gesunken. Derzeit müssen für einen Euro rund 8,70 Lira und für den Dollar rund 7,35 Lira bezahlt werden - beides sind Allzeit-Tiefstände.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Rentenpaket im Bundestag: Folgen für Rentner und Beitragszahler
05.12.2025

Der Bundestag hat das Rentenpaket mit knapper, aber eigener Mehrheit durchgesetzt und eine Koalitionskrise verhindert. Doch hinter den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Auftragseingang in der deutschen Industrie steigt unerwartet kräftig
05.12.2025

Unerwartet starke Impulse aus der deutschen Industrie: Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe ziehen an und übertreffen Prognosen...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie stabil: Analystenkommentar von Bank of America bewegt Rüstungsaktien
05.12.2025

Am Freitag geraten deutsche Rüstungsaktien in Bewegung: Ein US-Großbank-Analyst sortiert seine Favoriten neu. Welche Titel profitieren,...

DWN
Politik
Politik Neuer Wehrdienst: So soll das Modell ab 2026 greifen
05.12.2025

Ab 1. Januar soll der neue Wehrdienst starten: mit Pflicht-Musterung, frischer Wehrerfassung und ehrgeizigen Truppenzielen. Die Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Tesla-Aktie im Fokus: Teslas Model 3 Standard startet in Deutschland – Experten hinterfragen Musks Einfluss
05.12.2025

Tesla bringt das Model 3 als neue Standard-Version nach Deutschland und senkt den Einstiegspreis deutlich. Weniger Komfort soll mehr...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Eurozone: Wirtschaft in der Währungsunion überrascht mit stärkerem Quartal
05.12.2025

Die Eurozone-Wirtschaft hat im Sommer mehr Dynamik gezeigt als gedacht. Neue Daten von Eurostat korrigieren das Wachstum nach oben, doch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen CSRD-Berichtspflicht: EU bremst, der Druck auf Unternehmen wächst – was nun zu tun ist
05.12.2025

Die EU zieht die Reißleine: Statt 2025 gilt die CSRD-Berichtspflicht nun zwei Jahre später. Doch während Brüssel bremst, wächst in den...

DWN
Politik
Politik Radikaler Bruch in der EU-Energiepolitik: Europa kappt endgültig die russischen Gasadern
05.12.2025

Die EU hat eine historische Entscheidung getroffen. Spätestens 2027 soll russisches Gas vollständig aus Europa verschwinden. Der...