Weltwirtschaft

Interne E-Mail aufgetaucht: Auf Reederei Hamburg Süd kommen Stellenstreichungen zu

Lesezeit: 1 min
01.09.2020 10:52  Aktualisiert: 01.09.2020 10:52
Die weltgrößte Reederei Maersk plant einer internen E-Mail zufolge einen deutlichen Stellenabbau, der auch auf die deutsche Tochter Hamburg Süd durchschlagen dürfte.
Interne E-Mail aufgetaucht: Auf Reederei Hamburg Süd kommen Stellenstreichungen zu
Das Hamburg Süd-Logo. (Foto: dpa)
Foto: Axel Heimken

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die weltgrößte Containerreederei Maersk plant eine umfassende Umstrukturierung samt Stellenabbau. Wie viele Jobs wegfallen werden, ließ der dänische Mutterkonzern der Reederei Hamburg Süd am Dienstag offen. Eine Sprecherin sagte lediglich, von den insgesamt rund 80.000 Beschäftigten würden von der Umstrukturierung zwischen 26.000 und 27.000 betroffen sein. In einer Email an die Mitarbeiter hatte Vorstandsmitglied Vincent Clerc zuvor erklärt: "Die Vereinfachung der Organisation wird sich leider auf Jobs auswirken."

Die Umbaupläne würden unter anderem auch die 2017 von Oetker übernommene Reederei Hamburg Süd betreffen. Sie soll zwar als Marke erhalten bleiben, die technische Abwicklung aber mit der von Maersk zusammengelegt werden. "Indem wir die Produktteams näher zusammenbringen, verbessern wir die Abstimmung untereinander und erreichen, entsprechend den Bedürfnissen unserer Kunden, eine bessere Markenpositionierung", erklärte Clerc. Im Rahmen der Umstrukturierung sollen auch das Damco-Speditionsgeschäft und die auf Afrika ausgerichtete Fluggesellschaft Safmarine bis Ende des Jahres in Maersk integriert werden, und ihre Marken dann verschwinden.

Maersk hatte 2017 nach Schätzungen des Branchendienstes Alphaliner annähernd fünf Milliarden Dollar für Hamburg Süd auf den Tisch gelegt. Die 1871 gegründete "Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG" (Hamburg Süd) ist gemessen nach der Transportkapazität die siebtgrößte Containerreederei der Welt und liegt einen Platz hinter Hapag-Lloyd.

Maersk hatte zuletzt seine Jahresziele angehoben, nachdem im zweiten Quartal das operative Ergebnis (Ebitda) aufgrund höherer Frachtraten und gesunkener Kraftstoffpreise um ein Viertel auf 1,7 Milliarden Euro in die Höhe schnellte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...