Politik

Julian Assange könnte bald Selbstmord begehen

Lesezeit: 1 min
22.09.2020 15:07
Nach Angaben eines britischen Top-Psychiaters ist Julian Assange akut suizidgefährdet. Er könnte bald Selbstmord begehen.
Julian Assange könnte bald Selbstmord begehen
07.09.2020, Großbritannien, London: Diese Skizze der Gerichtszeichnerin Elizabeth Cook zeigt Wikileaks-Gründer Julian Assange (M), während seiner Anhörung im Old Bailey Strafgericht. (Foto: dpa)

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Nach Aussagen des Psychiaters Michael Kopelman, Professor für Neuropsychiatrie am King's College London, ist der inhaftierte WikiLeaks-Gründer Julian Assange akut suizidgefährdet, so das britische Blatt The Times.

Es sei die bevorstehende Auslieferung, die Kopelman zufolge einen Suizidversuch auslösen wird. Kopelman sagte, bei Assange sei auch eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert worden.

Der Australier Assange hatte über seine Enthüllungsplattform WikiLeaks Hunderttausende geheime US-Berichte und Diplomatendepeschen veröffentlicht, die er von sogenannten Whistleblowern bekam. Die USA werfen ihn in 18 Anklagepunkten unter anderem Verstoß gegen ein Spionagegesetz vor. Er selbst hat erklärt, das Auslieferungsgesuch sei politisch motiviert von denjenigen, die durch seine Veröffentlichungen in Erklärungsnot geraten seien.

Nach Auffassung seiner Anhänger ist Assange ein Held, der Machtmissbrauch aufgedeckt habe. Um einer Auslieferung zu entgehen, hatte sich Assange in die Botschaft Ecuadors geflüchtet und dort sieben Jahre gelebt, bevor ihm 2019 das Asyl entzogen wurde. Er wurde festgenommen und kam in ein Londoner Hochsicherheitsgefängnis.


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