Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) appelliert an Gaststätten- und Kneipen-Besucher, sich mit korrekten Kontaktdaten in entsprechende Listen in den Lokalen einzutragen. Denn offenbar hinterlassen zahlreiche Kunden falsche Kontaktdaten.
«Wer sich nicht korrekt einträgt, handelt nicht nur aus Gesundheitssicht fahrlässig. Er gefährdet auch die wirtschaftliche Existenz der Betriebe und der Angestellten», sagte der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler der Neuen Osnabrücker
Zeitung. Die Lokale müssten in einem solchen Fall unter Umständen schließen.
Zeitler betonte, dass die Behörden und die Politik nicht erwarten dürften, dass die Gastronomie-Angestellten die Daten überprüften. Er befürworte stattdessen eine digitale Lösung. «Es wäre eine Überlegung wert, auch Kontaktdaten digital zu erfassen. So etwas muss technisch möglich sein - natürlich unter Einhaltung sämtlicher Datenschutzregeln», sagte der Gewerkschaftschef.
Bisher erfolgt die Gäste-Registrierung in deutschen Restaurants mit einem Zettel, der am Tisch von den Besuchern auszufüllen ist. Ermittler dürfen die dort angegebenen Corona-Kontaktdaten bisher nur in Ausnahmefällen nutzen.