Chaos bei der amerikanischen Post: Viele hunderttausende Briefwahlstimmen haben sich im Laufe des gestrigen und heutigen Tages in den Ämtern gestapelt, ohne registriert worden zu sein. Das meldet die New York Times. Betroffen sind unter anderem mehrere umkämpfte Staaten, für die die Wahlforscher keine Tendenz ausmachen konnten. Dazu gehören unter anderem Pennsylvania (Biden führt laut Prognosen mit drei Prozent), Florida (wo Biden ebenfalls mit drei Prozent vorne liegt), Georgia (plus ein Prozent für Biden) sowie Texas (plus zwei Prozent für Trump).
Ein Richter ordnete an, die Umschläge auf der Stelle zu registrieren und anschließend an die jeweils zuständigen Wahllokale auszuliefern.
Die Nichtregistrierung ist in solchen Staaten von besonderem Belang, in denen Briefwahlunterlagen einen Poststempel mit einem Datum nicht später als der Wahltag haben müssen.
In einigen Staaten besteht eine Kulanzfrist, im hartumkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Pennsylvania zum Beispiel drei Tage. Ob diese Regelung aufrechterhalten wird, steht aber noch nicht fest – die Republikaner (die weitaus weniger Anhängern unter den Briefwählern haben) haben Klage eingereicht.