„Uneinsichtige Quarantäneverweigerer“ in Baden-Württemberg sollen künftig in einem von zwei bis drei ausgewählten Krankenhäusern „untergebracht“ werden, berichtet die dpa. Darauf einigten sich der Landes-Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und der Innenminister des Landes, Thomas Strobl (CDU), am Dienstag nach langen Debatten. Das Innenministerium hatte auf eine strikte Zwangseinweisung solcher Personen in eine zentrale Klinik im Land gedrängt.
Lucha hatte dafür plädiert, dass sich die Kommunen dezentral darum kümmern, da es sich um Einzelfälle handle. Strobl sagte, er sei froh, dass man sich darauf verständigt habe, „hartnäckige Quarantäneverweigerer abzusondern“. Es sei aber nur das letzte Mittel, wenn solche Menschen sich auch durch Bußgelder nicht zur Vernunft bringen ließen.