Politik

Türkisches Flugzeug holt drei Millionen Impfstoff-Dosen in China ab

Ein türkisches Flugzeug hat die ersten drei Millionen Impfdosen des chinesischen Herstellers „Sinovac Biotech“ in Peking abgeholt. Aktuell (Stand: 23:25 Uhr/29. Dezember 2020) befindet sich das Flugzeug noch auf dem Rückflug in die Türkei.
29.12.2020 23:34
Aktualisiert: 29.12.2020 23:34
Lesezeit: 1 min
Türkisches Flugzeug holt drei Millionen Impfstoff-Dosen in China ab
Die Position des türkischen Impfstoff-Flugzeugs (23:25 Uhr/29. Dezember 2020)

Ein Frachtflugzeug der Turkish Airlines hat vor wenigen Stunden drei Millionen Impfdosen aus Peking abgeholt. Die türkische Regierung setzt auf den chinesischen Impfstoff, der von der Firma „Sinovac Biotech“ hergestellt wird. Das Flugzeug befindet sich aktuell noch in der Luft. Das geht aus Daten des Flugradar-Portals „Flight Aware“ hervor. Das Flugzeug wird in den kommenden Stunden in der Türkei ankommen.

Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca hat angekündigt, im Laufe dieses Monats einen chinesischen COVID-19-Impfstoff zu verwenden, da die Zahl der Infektionen und Todesfälle in der Türkei zunimmt. Er hatte zuvor eine Vereinbarung mit Chinas „Sinovac Biotech“ über 50 Millionen Impfdosen angekündigt. Die erste Lieferung aus China soll am 11. Dezember 2020 eintreffen. Der Minister sagte, die Genehmigung für die frühzeitige Verwendung werde erteilt, nachdem türkische Labors die Sicherheit der Aufnahmen bestätigt und die ersten Ergebnisse der letzten Versuche bewertet hätten. „Wenn sich die Entwicklungen wie erwartet positiv fortsetzen, gehört die Türkei zu den ersten Ländern der Welt, die in der frühen Phase mit Impfungen beginnen“, zitiert der englischsprachige Dienst der Nachrichtenagentur AP Koca.

„Freiwillige, die an Tests für den potenziellen chinesischen Coronavirus-Impfstoff in der Türkei teilnehmen, werden in jeder Phase genau überwacht, und die Versuchsergebnisse haben keine wesentlichen Nebenwirkungen gezeigt (…) Die am 15. September begonnenen Phase-3-Studien mit dem chinesischen COVID-19-Impfstoff laufen in zwei Schritten. Die Studien werden an Mitarbeitern des Gesundheitswesens mit hohem Risiko und Freiwilligen mit mittlerem Risiko durchgeführt. Bisher wurden keine signifikanten Nebenwirkungen berichtet. Einige der häufigsten Nebenwirkungen waren Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber. Freiwilligen in 25 Zentren in 12 Provinzen werden Impfstoffe verabreicht“, so der englischsprachige Dienst der türkischen Zeitung „Hürriyet“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

DWN
Finanzen
Finanzen Altersrente berechnen: So hoch ist die Maximalrente in Deutschland - unerreichbar für die meisten
01.11.2025

Im Alter gilt, je mehr Rente, desto besser. Doch selbst mit extra Schichten oder einem hohen Einkommen ist der maximale Betrag an...

DWN
Finanzen
Finanzen Zehn S&P 500‑Aktien mit Aufholpotenzial: So bewerten Analysten Chancen und Risiken
01.11.2025

Zehn S&P 500‑Aktien, die Analysten trotz schwächerer Jahresperformance als chancenreich einstufen, werden auf Wachstum, Bewertung und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lithium und die Energiewende: Wie der Rohstoff Elektronik und E-Mobilität vorantreibt
01.11.2025

Lithium gilt als das Metall unserer Zeit. Smartphones, Laptops und Elektroautos kommen ohne es nicht aus. Die Nachfrage steigt rapide,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Winzer unter Druck: Wie sich eine Branche neu erfinden muss
01.11.2025

Der deutsche Weinbau steckt in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Sinkender Konsum, steigende Kosten und eine zunehmende...

DWN
Technologie
Technologie Wärmepumpen als Zeichen moderner Energieeffizienz: Wie KI ihre Leistung steigern wird
01.11.2025

Das Heizen wird künftig noch effizienter, kostengünstiger und komfortabler. Dank künstlicher Intelligenz werden Wärmepumpen in der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fahrradverleih in Europa: Wie nachhaltige Mobilität jährlich 305 Millionen Euro bringt
01.11.2025

Fahrräder sind in vielen europäischen Städten längst Teil der urbanen Mobilität. Bikesharing bietet Vorteile über den reinen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chip-Markt: Neues Öl oder neue Bombe?
01.11.2025

Chips sind das Rückgrat der KI-Revolution. Doch hinter Rekorden und Milliardendeals wächst das Risiko. Ein Blick in die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Bäder für Kreuzfahrtschiffe: Wie Stengel mit Serienfertigung Maßstäbe setzt
31.10.2025

Ob für Disney Cruise Line oder Carnival Cruises: Mit Nasszellen für Kreuzfahrtschiffe zeigt die Stengel GmbH aus Ellwangen, wie ein...