Politik

CORONA-TICKER: BioNTech-Chef wirft der EU schwere Versäumnisse vor

Im Folgenden lesen Sie den Corona-Ticker für Freitag, den 1. Januar 2021, den wir selbstverständlich laufend für Sie aktualisieren.
01.01.2021 10:39
Aktualisiert: 01.01.2021 10:39
Lesezeit: 3 min
CORONA-TICKER: BioNTech-Chef wirft der EU schwere Versäumnisse vor
Rio de Janeiro: Ein Arbeiter begräbt ein Opfer des Corona-Virus auf dem Friedhof "Sao Francisco Xavier". (Foto: dpa) Foto: Ellan Lustosa

17.16 Uhr - Italiens Gesundheitsministerium meldet 462 weitere Corona-Todesfälle und 22.211 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Am Donnerstag hatten die Behörden 555 Todesfälle und 23.477 weitere Infektionen registriert. Insgesamt wurden in Italien bislang knapp 2,13 Millionen Infektionen verzeichnet und 74.621 Tote im Zusammenhang mit dem Virus erfasst.

16.08 Uhr - Frankreich verschärft in einigen Landesteilen die abendliche Ausgangssperre. In 15 Departements im Nord- und Südosten beginnt diese ab Samstag bereits um 18.00 Uhr statt wie bisher um 20.00 Uhr, wie die Regierung mitteilt. Nach einer Woche werde überprüft, wie sich die Maßnahme auf Verbreitung des Coronavirus auswirke. Frankreich zählt mit mehr als 2,62 Millionen bestätigten Infektionen weltweit die fünftmeisten Corona-Fälle. Mehr als 64.600 Menschen starben bereits im Zusammenhang mit dem Virus.

15.42 Uhr - Die Philippinen lassen ab Sonntag keine aus den USA kommenden ausländischen Reisenden mehr ins Land. Grund ist eine nun auch in Florida aufgetauchte neue, ansteckendere Variante des Coronavirus. Das Einreiseverbot gilt bis zum 15. Januar, wie ein Sprecher von Präsident Rodrigo Duterte mitteilt. Es betrifft Ausländer, die innerhalb von 14 Tagen vor ihrer geplanten Einreise in dem Inselstaat in den USA waren. Aus den USA kommende Philippiner dürfen zurück in ihre Heimat, müssen sich aber nach ihrer Ankunft für 14 Tage in einer Regierungseinrichtung in Quarantäne begeben.

12.50 Uhr - Norwegen lässt ab Samstag wieder Flugzeuge aus Großbritannien landen und verhängt gleichzeitig eine Testpflicht für alle aus dem Ausland kommenden Reisenden. Die Regierung in Oslo hatte das Landeverbot am 21 Dezember verhängt, um die Ausbreitung einer in Großbritannien aufgetretenen, möglicherweise sehr ansteckenden Corona-Variante zu verhindern. "Sollte sich dieser Virusstamm in Norwegen ausbreiten, würde das wahrscheinlich einen vollständigen Lockdown der Gesellschaft bedeuten", hatte Ministerpräsidentin Erna Solberg am Donnerstag gesagt.

11.20 Uhr - Indiens Arzneimittelbehörde will Insidern zufolge noch am Freitag den von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelten Impfstoff für die Notfallnutzung zulassen. Damit könne das in Großbritannien und Argentinien bereits zugelassene Vakzin bald auch im zweit-bevölkerungsreichsten Land der Erde verteilt werden. Indien ist so stark von dem Virus getroffen worden wie kaum ein anderes Land, nur die USA melden noch mehr Infektionsfälle. Zwei der Insider sagten, auch ein Impfstoff des lokalen Anbieters Bharat Biotech stehe in Indien vor der Zulassung.

10.30 Uhr - Bei einer Razzia in einem Shisha-Cafe im Londoner Stadtteil Wembley hat die Polizei gravierende Verstöße gegen das Covid-Kontaktverbot festgestellt. Zwar hätten rund 50 Personen, die sich dort mit Rauchen, Musikhören und Fußballschauen beschäftigt hätten, unerkannt fliehen können, teilte die Polizei mit. Doch habe man 21 warme und dampfende Shisha-Wasserpfeifen als Beweismittel sichergestellt. Der Besitzer des Cafes müsse nun mit einem Bußgeld von umgerechnet 11.000 Euro rechnen.

10.15 Uhr - Russland hat an Freitag 27.039 neue Coronafälle gemeldet, davon 5907 im Moskau. Insgesamt seien damit 3.186.336 Ansteckungen in dem Land registriert worden. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 536 auf 57.555.

08.10 Uhr - In den USA haben sich nach Reuters-Berechnungen am Donnerstag mindestens 230.175 Menschen neu mit dem Corona-Virus angesteckt. Die Gesamtzahl der Infektionsfälle stieg damit auf 19,91 Millionen. Die Zahl der Todesopfer stieg um mindestens 3625 auf 345.914.

06.55 Uhr - Der Chef des Mainzer Biotech-Forschers BioNTech hat sich nach eigener Aussage über die zögerlichen Impfstoff-Bestellungen der EU gewundert. Der Prozess in Europa sei nicht so schnell und geradlinig abgelaufen wie anderen Ländern, sagte Firmenchef Ugur Sahin dem "Spiegel". Die EU habe zudem auch auf andere Hersteller gesetzt, die nun doch nicht so schnell liefern können. "Offenbar herrschte der Eindruck: Wir kriegen genug, es wird alles nicht so schlimm, und wir haben das unter Kontrolle", sagte Sahin: "Mich hat das gewundert."

05.26 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 22.924 auf 1,74 Millionen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 553 auf 33.624 zu.

03.09 Uhr - Die zuerst in Großbritannien nachgewiesene, ansteckendere Variante des Coronavirus breitet sich in den USA weiter aus. Nach Kalifornien und Colorado sei sie nun in Florida nachgewiesen worden, teilt die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates mit. Reisen des Betroffenen seien nicht bekannt.

02.50 Uhr - Im US-Bundesstaat Wisconsin wird ein Apotheker festgenommen, der mehr als 500 Impfdosen sabotiert haben soll. Nach Angaben von Polizei und Behörden soll er bewusst 57 Ampullen zu je zehn Dosen des Moderna-Impfstoffs ungekühlt gelassen haben. Nach fast 60 Impfungen hätten Mitarbeiter des Aurora Medical Center in Grafton bemerkt, dass der Impfstoff nicht mehr wirksam sein könne. Die übrigen Ampullen wurden verworfen, die Impfungen müssen wiederholt werden. Ein Motiv für die mutmaßliche Sabotage wird nicht genannt.

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