Wirtschaft

Streit beigelegt: China und Neuseeland erweitern ihr Freihandelsabkommen

Chinas Beziehungen zu Australien hatten sich zuletzt deutlich verschlechtert, doch nun erleichtern die beiden Staaten den bilateralen Handel.
26.01.2021 09:28
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

China und Neuseeland haben ihr Freihandelsabkommen erweitert. Dadurch sichert sich der Pazifikstaat einen besseren Zugang für seine Exporte. Die Volksrepublik öffnet dabei Bereiche wie Luftfahrt, Bildung und Finanzen stärker als bislang. Im Gegenzug erhöht Neuseeland beispielsweise die Visakontingente für chinesische Sprachlehrer und Reiseleiter.

"Dass dies während der durch Covid-19 ausgelösten Weltwirtschaftskrise geschieht, macht es besonders wichtig", sagte Regierungschefin Jacinda Ardern am Dienstag. "China bleibt einer unserer wichtigsten Handelspartner." Die Unterzeichnung erfolgte einen Tag, nachdem Chinas Präsident Xi Jinping beim virtuellen Davoser Weltwirtschaftsgipfel zum Abbau von Hürden bei Handel, Investitionen und Technologieaustausch aufgerufen hat.

Neuseelands Parlament muss dem erweiterten Abkommen noch zustimmen. China ist der wichtigste Handelspartner des Landes. Zuletzt summierten sich die Im- und Exporte auf 21,6 Milliarden Dollar. Neuseeland war 2008 das erste westliche Land, das ein Freihandelsabkommen mit der Volksrepublik abgeschlossen hat.

Chinas Beziehungen zu Australien hatten sich zuletzt deutlich verschlechtert, nachdem in Canberra Rufe nach einer unabhängigen Untersuchung über die Ursprünge der Corona-Pandemie laut wurden, die zuerst in Zentralchina gemeldet wurde. Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat darauf mit Strafzöllen auf australische Produkte wie Gerste reagiert.

Die EU und China haben sich zuletzt auf ein umfassendes Investitionsabkommen geeinigt. Es soll europäischen Firmen einen Investitionsschutz sowie einen verbesserten Marktzugang bieten. Peking hat auch Interesse an einem Beitritt zum CPTPP-Abkommen (Comprehensive and Progressive Trans-Pacific Partnership) bekundet, dem Nachfolger eines früheren Paktes, aus dem sich die USA zurückgezogen hatten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie IoT-Baumaschinen: Wie Digitalisierung die Baustelle verändert
13.09.2025

IoT-Baumaschinen verändern Baustellen grundlegend: mehr Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wer nicht digitalisiert, riskiert...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darf der Chef in mein Postfach? Urteil zeigt Grenzen für Arbeitgeber
13.09.2025

Arbeitsrecht im digitalen Zeitalter: Darf ein Arbeitgeber nach Ende des Arbeitsverhältnisses noch in das E-Mail-Postfach seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritik am Verbrenner-Verbot der EU: So nicht umsetzbar
13.09.2025

Das Verbrenner-Verbot der EU steht vor dem Scheitern: Käufer verweigern sich Elektroautos, Hersteller warnen vor unrealistischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende: WWF-Ranking sieht Brandenburg ganz vorn
13.09.2025

Die Energiewende schreitet ungleichmäßig voran – während Brandenburg laut Umweltverband WWF glänzt, hinken andere Länder hinterher....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tariftreuegesetz: Schutz vor Lohndumping – oder Gefahr für den Mittelstand?
13.09.2025

Das Bundestariftreuegesetz (BTTG) soll faire Bedingungen bei der öffentlichen Auftragsvergabe schaffen. Kritiker warnen jedoch, dass vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Saxony: Mikroelektronik-Chip-Standort in Dresden wächst weiter - Sachsens enge Verbindung zu Taiwan
12.09.2025

Wer bei KI und Computerchips am Ball bleiben will, braucht Halbleiter. Das Hightech-Land Taiwan sucht die Zusammenarbeit mit Deutschland,...