Finanzen

Dax: Große Bürden aus den USA treiben deutschen Anlegern tiefe Sorgenfalten in die Stirn

Das deutsche Leitbarometer kämpft gegen weitere Rückschläge. Positive Impulse, die viele Börsianer gestern von den Welt-Aktien Facebook, Tesla und Apple erwartet hatten, sind ausgeblieben.
28.01.2021 10:22
Lesezeit: 1 min
Dax: Große Bürden aus den USA treiben deutschen Anlegern tiefe Sorgenfalten in die Stirn
Der Dax ist gestern stark zurückgegangen. (Foto: dpa)

Der Dax hat heute bis um 10.15 Uhr mehr als zwei Prozent auf etwa 13.340 Punkte eingebüßt.

Die Nachrichten, die den USA kommen, sind schlecht: Der Dow Jones hat gestern mit einem Verlust von zwei Prozent auf 30.303 Zähler seine Sitzung beendet. Die Nasdaq büßte 2,8 Prozent auf 13.112 Zähler ein.

Die Informationen, die gestern nach Handelsschluss von den Weltkonzernen kamen, sind nicht ganz so eindeutig zu interpretieren:

So hat Facebook im vierten Quartal einen Gewinn je Aktie von 3,88 Dollar erwirtschaftet. Das war mehr als die Analysten erwartet hatten, die von einem Plus von 3,18 Dollar ausgegangen waren.

Darüber hinaus hat Apple seine Erlöse um mehr als ein Fünftel auf 111,4 Milliarden Euro gesteigert. Zusätzlich erhöhte das wertvollste börsennotierte Unternehmen der USA seinen Gewinn um fast ein Drittel auf 28,8 Milliarden Dollar.

Und Tesla schraubte zwar im Schlussquartal 2020 sein Plus auf 903 Millionen Dollar nach oben, nachdem der Autobauer im vergangenen Jahr noch 386 Millionen Dollar verzeichnet hatte. Doch enttäuschte er damit die Experten, die von mehr als einer Milliarde Dollar ausgegangen waren. Zusätzlich ärgerten sich viele Börsianer darüber, dass keine Einzelheiten für den Ausblick und kein konkretes Auslieferungsziel genannt wurden.

Schwach ging auch gestern das deutsche Leitbarometer aus dem Handel: Der Index hat 1,8 Prozent auf 13.620 Zähler verloren. Wie schlecht der Tag insgesamt verlaufen ist, wird auch daran deutlich, das es mit der Deutschen Telekom nur einen Tagesgewinner gab. Die Aktie des Konzerns erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 15,09 Euro. SAP, das 0,3 Prozent auf 109,64 Euro einbüßte, war das Papier, das noch am wenigsten verlor. Danach folgte Fresenius Medical Care (FMC), das ebenso mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem Handel ging. Allerdings landete die Aktie bei 69,22 Euro und war damit noch das drittbeste Papier.

Der größte Flop war Delivery Hero, das 4,8 Prozent auf 127,15 Euro einbrach. Merck verzeichnete ein Minus von 3,7 Prozent auf 137,75 Euro und kam danach ins Ziel. Der Dritte im Bunde war Covestro, das 3,4 Prozent auf 54,80 Euro verlor.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...

DWN
Politik
Politik Koalition unter Druck: Bundesrat zwingt Merz-Regierung in den Vermittlungsausschuss
21.11.2025

Die Stimmung in der Koalition mau, der Rentenstreit noch längst nicht ausgestanden – jetzt legt sich auch noch der Bundesrat quer. Er...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Ein Mundscan reicht: Das Healthtech DentalTwin erstellt KI-basierte Modelle für Zahnersatz
21.11.2025

Mithilfe KI-basierter Datengenerierung verlagert das Start-up DentalTwin die Zahnprothetik ins Digitale. Das dürfte nicht nur Praxen und...

DWN
Politik
Politik EU lockert Datenschutz: Digitaler Omnibus reformiert Regeln für KI
21.11.2025

Europa steht bei der Digitalpolitik vor einem Wendepunkt, an dem Wettbewerbsfähigkeit und Schutz von Bürgerrechten neu austariert werden....

DWN
Politik
Politik US-Wirtschaftselite, Ex-Präsidenten und die Epstein-Akten: Verbindungen zu Politik und Tech-Milieu offengelegt
21.11.2025

Mit jeder neuen Aktenveröffentlichung im Fall Jeffrey Epstein treten weitere Verbindungen zwischen politischen Entscheidern, Finanzeliten...

DWN
Panorama
Panorama Ansteigende Gewalt gegen Frauen - Dobrindt: „Nicht-Deutsche Tatverdächtige deutlich überrepräsentiert“
21.11.2025

Frauen werden stündlich Opfer von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, so das Bundeskriminalamt. Das Dunkelfeld dürfte um...

DWN
Politik
Politik Schwarzarbeit bekämpfen: Sozialschutz für Paketboten soll dauerhaft gewährleistet werden
21.11.2025

Der Schutz von Paketboten vor Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung wird dauerhaft gestärkt: Der Bundesrat hat die Verlängerung der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelsriesen setzen Verbraucher unter Druck – Gutachten kritisiert Marktmacht
21.11.2025

Steigende Lebensmittelpreise sorgen bei vielen Verbrauchern für Unmut – und laut einem aktuellen Gutachten der Monopolkommission liegt...