Finanzen

Dax: Nervöse Anleger flattern dem Wochenende entgegen

Das deutsche Leitbarometer kommt einfach nicht zur Ruhe. Auch heute Morgen gab es wieder Verluste.
29.01.2021 10:53
Aktualisiert: 29.01.2021 10:53
Lesezeit: 1 min
Dax: Nervöse Anleger flattern dem Wochenende entgegen
Wenigstens Daimler hat heute positiv überrascht. (Foto: dpa)

Der Dax hat heute bis 11 Uhr 0,9 Prozent auf 13.538 Punkte verloren.

Damit setzt der Index seine sehr unruhige Entwicklung fort, die er in der laufenden Woche eingeschlagen hat. Die Anleger, die derzeit sehr nervös sind, stehen nach wie vor unter dem Eindruck der Pandemie, deren Auswirkungen auf die Wirtschaft weiterhin unklar ist.

Positiv überrascht hat am Freitag nur Daimler, das 1,8 Prozent auf 58,63 Euro gewann. Das operative Ergebnis hat 2020 bei 6,6 Milliarden Euro gelegen. Das war mehr als das Unternehmen ursprünglich erwartet hat. Eigentlich wollte es nur das Niveau des Vorjahres erreichen – also 4,3 Milliarden Euro.

Heute Nachmittag um 14.30 Uhr MEZ könnte es weitere Impulse aus den USA geben. So erfahren die Anleger, wie sich die Arbeitskosten im vierten Quartal entwickelt haben. Die Volkswirte rechnen mit einem Wachstum von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Bereits gestern hatte sich der Dax so flatterig gezeigt. Doch hat sich das deutsche Leitbarometer nach großen Anfangsverlusten doch noch berappelt: So beendete der Index seine Sitzung mit einem Gewinn von 0,3 Prozent auf 13.666 Punkten. Der Grund: Die US-Börsen hatten nach robusten Konjunkturdaten stark eröffnet und für positive Impulse gesorgt.

Infineon legte 3,8 Prozent auf 33,60 Euro zu und landete damit auf dem ersten Platz der Tagesgewinner. Danach platziert sich Bayer, das den Tag mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent auf 50,95 Euro beendete. Die Nummer drei war Merck, das 1,6 Prozent auf 139,90 Euro gewann.

Doch es gab auch Tagesverlierer. Diese Liste führte adidas an, das 1,9 Prozent auf 265,60 Euro einbüßte, gefolgt von SAP, das 1,2 Prozent auf 108,30 Euro verlor. MTU lag in dieser Tabelle mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 191,95 Euro auf dem dritten Platz.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.