Im vergangenen Jahr haben die Deutschen nach einer aktuellen Studie der Bundesbank im Bereich der Verwendung von Zahlungsinstrumenten zu 60 Prozent auf die Nutzung von Bargeld zurückgegriffen. Zu 23 Prozent wurde auf Giro- und Debitkarten, zu sechs Prozent auf Kreditkarten, zu fünf Prozent auf Überweisungen/Lastschriften, zu zwei Prozent auf Internetbezahlverfahren und zu vier Prozent zu anderen Zahlungsinstrumenten zurückgegriffen.
Interessant sind die Informationen zu den Zahlungsinstrumenten, die über das Internet verwendet wurden. 37 Prozent der Deutschen, die Zahlungen über das Internet getätigt hatten, nutzten Internetbezahlverfahren, 37 Prozent Überweisungen/Lastschriften, 22 Prozent Kreditkarten und drei Prozent andere Instrumente.
78 Prozent der Deutschen, die im vergangenen Jahr auf das kontaktlose Bezahlen setzten, hatten bereits vor der Pandemie kontaktlos gezahlt, wohingegen 21 Prozent erst nach der Pandemie mit dem kontaktlosen Bezahlen begonnen hatten. Damit wirkte sich die Corona-Pandemie durchaus auf das Bezahlverhalten aus.
Im Fazit der Bundesbank heißt es: Kartenzahlungen (insbesondere girocard) deutlich angestiegen – vor allem kontaktlos, aber auch Corona als Treiber, Zurückhaltung beim mobilen Bezahlen in der Breite, aber größere Affinität bei jüngeren Altersgruppen, PayPal und Überweisung/Lastschrift sind beliebt beim Bezahlen im Internet, Banken profitieren bei Kontoführung noch von hohem Vertrauensvorschuss.
Im stationären Handel einschließlich der Tankstellen und Apotheken wurden der Erhebung zufolge 30 Prozent der Zahlungen mit der girocard erledigt. Bezogen auf den Umsatz fiel der Anteil der girocard mit 48 Prozent noch größer aus. Während kleinere Beträge zumeist noch mit Geldscheinen und Münzen gezahlt wurden, setzen die Befragten ab 20 Euro stärker die Karte ein. Entsprechend wurde Bargeld bei 61 Prozent der Zahlungen und mit einem Anteil von nunmehr 38 Prozent am Umsatz an der Ladenkasse eingesetzt.