Finanzen

Deutsche Garanten: Sparkassen halten Ergebnis in Corona-Krise weitgehend stabil

Die 376 Sparkassen in Deutschland haben ihr Ergebnis im vergangenen Jahr trotz der Corona-Krise weitgehend stabil gehalten
10.03.2021 12:13
Lesezeit: 1 min

Die 376 Sparkassen in Deutschland haben ihr Ergebnis im vergangenen Jahr trotz der Corona-Krise weitgehend stabil gehalten, so Reuters. Vor Steuern verdienten die Institute 4,1 Milliarden Euro nach 4,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor, wie der Deutsche Sparkassen und Giroverband (DSGV) am Mittwoch mitteilte. „Unter den gegebenen Umständen sind die Sparkassen robust durch das Jahr 2020 gekommen“, sagte DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Die Sparkassen hätten genügend Kraft, die weiteren Herausforderungen zu bestehen.

Wie viele andere Geldhäuser verzeichneten die Sparkassen in der Corona-Krise ein starkes Einlagenwachstum. Kunden hatten wegen geschlossener Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants und des eigenschränkten Reiseverkehrs weniger Möglichkeiten, Geld auszugeben. Die Spareinlagen von Privatkunden legten um sieben Prozent auf 835 Milliarden Euro zu.

Für Banken ist das jedoch problematisch, da sie für überschüssiges Geld, das sie bei der Europäischen Zentralbank anlegen, Strafzinsen zahlen müssen. So mussten die Sparkassen rund 120 Millionen Euro Strafgebühren bezahlen, wie Schleweis vorrechnete. Bei dem aktuellen Einlagenbestand würde sich für 2021 sogar eine Verdoppelung ergeben.

Die Institute weiteten auch ihren Kreditbestand aus - das Volumen der an Privatkunden ausgereichten Darlehen stieg um fünf Prozent auf 383 Milliarden Euro. Die Zinserträge der Sparkassen fielen dennoch um 3,3 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Dagegen legte der Provisionsüberschuss um gut zwei Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zu. Wie andere Geldhäuser mussten auch die Sparkassen mehr Vorsorge leisten für drohende Kreditausfälle. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft verdoppelte sich auf 1,3 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik EU plant Anpassungen an der DSGVO: Mehr Spielraum für KI zu Lasten des Datenschutzes?
19.11.2025

Die Europäische Union plant umfassende Änderungen ihrer Digital- und Datenschutzregeln, um Innovationen im Bereich künstlicher...

DWN
Politik
Politik Russisches Geld soll nach Kiew fließen - trotz Korruptionsskandals: Von der Leyen schreibt Merz & Co.
19.11.2025

Für die Nutzung der russischen Gelder werben insbesondere Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und von der Leyen. Ihr Plan sieht vor, der...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie rutscht ab: Friedenspläne der USA zum Ukraine-Krieg belasten den Rheinmetall-Aktienkurs
19.11.2025

Die Rheinmetall-Aktie gerät nach frischen US-Friedenssignalen erneut in turbulentes Fahrwasser. Analysten bleiben optimistisch, doch die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen im Fokus: Anleger reagieren auf überhitzte KI-Aktien und reduzieren ihre Positionen
19.11.2025

Investoren an den US-Börsen beobachten derzeit starke Bewegungen im KI-Sektor, während große Akteure gleichzeitig ihr Portfolio neu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Exportbeschränkungen für Nexperia-Chips: Niederlande geben Kontrolle über Chip-Firma Nexperia ab
19.11.2025

Ende September hatte die niederländische Regierung die Kontrolle über Nexperia übernommen. China reagierte kurz darauf mit einem...

DWN
Finanzen
Finanzen Verbraucherumfrage: Debitkarten und Smartphones verdrängen Bargeld in Deutschland
19.11.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass in Deutschland das Bezahlen mit Debitkarte und Smartphone zunehmend das Bargeld verdrängt. Fast die...

DWN
Finanzen
Finanzen Rentenplus 2026? Wann Ruheständler steuerpflichtig werden
19.11.2025

Rentner aufgepasst: Kommendes Jahr könnten die Renten in Deutschland erneut steigen. Was einerseits erfreulich ist, kann andererseits dazu...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienstrategie: Wie Profis erkennen, wann es Zeit zum Ausstieg ist
19.11.2025

Der perfekte Verkaufszeitpunkt an der Börse ist selten. Doch wer Gewinne nicht rechtzeitig realisiert, riskiert, sie wieder zu verlieren....