Laut einem Bericht des US-Senders CNN weigern sich 38,9 Prozent der Marinesoldaten, die Covid-19-Impfung in Anspruch zu nehmen. Eine mögliche Erklärung besteht darin, dass das Coronavirus für die körperlich fitten Soldaten mit einem Durchschnittsalter von nur 25 Jahren laut offiziellen Zahlen nur ein extrem niedriges Risiko darstellt.
Aber auch Berichte über Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung spielen sicherlich eine Rolle. Da für den Covid-19-Impfstoff lediglich eine Notfallzulassung durch die zuständige Behörde vorliegt, die Food and Drug Administration (FDA), kann die Militärführung ihre Soldaten nicht dazu zwingen, dass sie sich impfen lassen.
"Die Navy und das Marine Corps stellen umfangreiche Aufklärungsinformationen auf breiter Basis zur Verfügung und arbeiten mit den Kommandos zusammen, um sicherzustellen, dass Marines, Matrosen und Begünstigte genaue Informationen über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe haben, um Einzelpersonen zu ermutigen, sich impfen zu lassen", sagte der Sprecher der Marines, Captain Andrew Wood, gegenüber The Hill.
Den Daten zufolge wurden bereits etwa 75.500 Marines gegen Covid-19 geimpft, während 48.000 Marines die Impfung ablehnten. Die allgemeine Akzeptanzrate liegt somit nur bei 61,1 Prozent. In Camp Lejeune im US-Bundesstaat North Carolina lag die Rate der Impfungen sogar bei nur 43 Prozent. Die Zahlen beinhalten neben aktiven Soldaten auch Reservisten.
Marine-Sprecher Wood sagte, dass alle Personen, die den Impfstoff zunächst abgelehnt haben, ihre Meinung jederzeit ändern und den Impfstoff später doch noch erhalten können. Die Militärführung hatte zuvor geschätzt, dass 66 Prozent der Soldaten den Coronavirus-Impfstoff akzeptieren würden.
Europäischer Gerichtshof fällt Urteil über gesetzliche Verpflichtung bei Kinder-Impfungen
EU-Experte bestätigt Verbindung von AstraZeneca-Stoff zu Gehirn-Thrombosen
Tod nach Impfung, doch es reicht! Jetzt zieht eine Opfer-Familie vor Gericht