Politik

Unruhe in Peking: „Die USA wollen in China einen Umsturz herbeiführen“

Einem chinesischen Bericht zufolge planen die USA, auf dem chinesischen Festland eine Farbrevolution herbeizuführen. Es sei geplant, einen Umsturz herbeizuführen.
15.04.2021 21:27
Aktualisiert: 15.04.2021 21:27
Lesezeit: 1 min
Unruhe in Peking: „Die USA wollen in China einen Umsturz herbeiführen“
Ein Mann hält anlässlich des US-Unabhängigkeitstages vor dem US-Konsulat ein Plakat, auf das die Flagge der USA gedruckt ist, hoch. (Foto: dpa) Foto: May James

Chinesische Experten für internationale Geheimdienste und Sicherheit sagen, dass ausländische feindliche Kräfte im Rahmen des sich verschärfenden Wettbewerbs zwischen China und den USA verstärkt Anstrengungen unternehmen, um die politische Sicherheit Chinas ins Visier zu nehmen, anstatt lediglich regelmäßige Spionageaktivitäten durchzuführen, so die Zeitung „Global Times“, die das offizielle Organ der Kommunistischen Partei Chinas ist. Es seien eine Reihe von Personen festgenommen worden, die mit ausländischen Kräften kooperiert hätten, um die Unruhen von Hongkong auf das Festland auszudehnen.

„Wenn wir über die nationale Sicherheit sprechen, werden die Menschen normalerweise an ausländische Spionageaktivitäten denken, die auf Chinas militärische und wirtschaftliche Intelligenz abzielen. Aber jetzt zeigen viele aktuelle Fälle, dass die internen und externen Anti-China-Kräfte miteinander zusammenarbeiten. Dies zeigt, dass die ausländischen feindlichen Kräfte ihre Bemühungen verstärken, eine 'Farbrevolution' zu fördern, um die politische Sicherheit unseres Landes zu schädigen“, so Li Wei, ein Experte für nationale Sicherheit und Terrorismusbekämpfung am China Institute of Contemporary International Relations.

Technisch gesehen sei eine Farbrevolution eine „intelligentere Maßnahme“, um westlichen Ländern, insbesondere den USA, zu helfen, ein Land zu destabilisieren oder einen Umsturz herbeizuführen.

„Nach dem Irak-Krieg zögerten die USA und ihre Verbündeten, Bodentruppen zu entsenden, da direkte Militäroperationen ihren Soldaten Verluste bescheren und andere unvorhersehbare Kosten verursachen. Doch die Nutzung von sozialen Netzwerken, NGOs und 'Diplomaten', um die lokalen Bürger zu mobilisieren, zu trainieren, zu finanzieren und zu organisieren, ist nicht so kostenintensiv. Aber es ist somit leichter, Chaos zu säen (…) Wir können viele ähnliche Fälle in Syrien, Libyen, Venezuela, der Ukraine und Weißrussland beobachten. Die Hauptakteure in diesen Ländern sind lokale Menschen, die von westlichen Vertretern geleitet werden, und westliche Streitkräfte spielen normalerweise eine unterstützende Rolle“, so Li.

Zuvor hatte die „Global Times“ angekündigt, dass ein Krieg gegen die USA und seine Verbündeten in der Asien-Pazifik-Region unausweichlich sei (HIER).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rutte warnt in Berlin: Russland sieht Europa als nächstes Ziel
11.12.2025

Bundeskanzler Merz und Nato-Generalsekretär Rutte haben in Berlin Alarm geschlagen. Russland ziele nicht nur auf die Ukraine, sondern...

DWN
Finanzen
Finanzen Münchener Rück-Aktie: Neue Strategie setzt deutliche Gewinneffekte frei
11.12.2025

Die Münchener Rück-Aktie gewinnt an Tempo – und das aus gutem Grund. Die neue Strategie Ambition 2030 verspricht höhere Gewinne,...

DWN
Politik
Politik Analyse: Putin und Trump spielen im selben Team gegen Europa
11.12.2025

Putin und Trump sprechen plötzlich dieselbe Sprache. Europas Zukunft steht auf dem Spiel, während Washington und Moskau ein gemeinsames...

DWN
Technologie
Technologie Halbleiter-Förderung: Dresden und Erfurt erhalten grünes Licht
11.12.2025

Europa hängt bei Chips weiter an Asien – nun greift die EU zu einem Milliardenhebel. Deutschland darf zwei neue Werke in Dresden und...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB erhöht Druck: Vereinfachte Regeln für Europas Banken
11.12.2025

Die EZB drängt auf einfachere EU-Bankenvorschriften und will kleinere Institute entlasten. Doch wie weit darf eine Reform gehen, ohne...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Institut korrigiert Wirtschaftsprognose: Deutschlands Aufschwung bleibt schwach
11.12.2025

Die neue Wirtschaftsprognose des Ifo-Instituts dämpft Hoffnungen auf einen kräftigen Aufschwung. Trotz Milliardeninvestitionen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klimarisiken: Unternehmen gefährden ihre Umsätze durch schwaches Risikomanagement
11.12.2025

Unternehmen geraten weltweit unter Druck, ihre Klimarisiken präziser zu bewerten und belastbare Strategien für den Übergang in eine...

DWN
Politik
Politik Trump warnt die Ukraine und verspottet Europa. „Am Ende gewinnt der Stärkere“
11.12.2025

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die Ukraine und attackiert gleichzeitig europäische Staatschefs. Seine Aussagen im...