Unternehmen

Creditreform: Keine Kreditklemme, aber verschärfte Finanzierung beim Mittelstand

Mittelständische Betriebe kommen einer Umfrage zufolge derzeit schwerer an frisches Geld.
27.04.2021 11:41
Aktualisiert: 27.04.2021 11:41
Lesezeit: 1 min

Mittelständische Betriebe kommen einer Umfrage zufolge derzeit schwerer an frisches Geld. Jedes siebte Unternehmen verspüre, dass sich die Finanzierungsbedingungen zuletzt verschlechtert hätten, teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Dienstag mit. Bei Dienstleistern seien es sogar 18,5 Prozent. "Kreditgeber haben zunehmend Sorge vor Ausfällen aufgrund des Corona-Wirtschaftseinbruchs", erklärte Creditreform-Chefökonom Patrik-Ludwig Hantzsch. Durch die staatlichen Hilfen sei zwar kurzfristig die Zahlungsfähigkeit gesichert worden. "Künftig wird die Kredittilgung aber wieder aus eigener Kraft funktionieren müssen."

Schärfere Finanzierungsbedingungen stellten die Mittelständler demnach vor allem bei den benötigten Sicherheiten fest. Bei fast 14 Prozent der Befragten sei der Kreditwunsch sogar abgelehnt worden. Zudem erklärte Creditreform, dass die Kreditaufnahme im Mittelstand trotz der jahrelang sehr niedrigen Zinsen nicht übermäßig gestiegen sei. "Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Verschuldung der kleinen und mittleren Unternehmen nur moderat gestiegen sein dürfte." Jedes dritte Unternehmen habe in den vergangenen sechs Monaten einen Kredit beantragt. Dieser Wert liegt nur etwas höher als vor neun Jahren (29,8 Prozent).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs: Zinssignale aus Japan belasten Stimmung am Kryptomarkt – wie es weitergeht
07.12.2025

Der Bitcoin-Kurs steht erneut im Mittelpunkt der Marktdebatten, da globale Zinssignale und eine wachsende Verunsicherung unter Anlegern die...

DWN
Technologie
Technologie Social Media im Umbruch: KI verdrängt persönliche Beiträge immer mehr
07.12.2025

Die sozialen Netzwerke verändern sich rasant, während persönliche Beiträge seltener werden und KI-Inhalte die Feeds bestimmen. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Weshalb selbst starke Zahlen ein strukturelles Problem nicht lösen
07.12.2025

Die Nvidia-Aktie glänzt mit beeindruckenden Ergebnissen, doch Anleger übersehen oft ein zentrales Risiko. Die enorme Größe des Konzerns...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mautkosten in Europa steigen: Wie sich Speditionen jetzt Wettbewerbsvorteile sichern
07.12.2025

Trotz wachsender Belastungen im europäischen Transportsektor zeigt sich immer deutlicher, dass Mautgebühren weit mehr sind als ein...

DWN
Panorama
Panorama Weihnachten mit kleinerem Budget: Viele Menschen müssen bei Weihnachtsgeschenken sparen
07.12.2025

Weihnachten rückt näher, doch viele Haushalte kalkulieren strenger als je zuvor. Eine neue Umfrage zeigt, wie stark Preissteigerungen die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OpenAI-Bilanz: Deloitte prüft Milliardenpläne und Michael Burry entfacht Debatte
07.12.2025

OpenAIs rasanter Aufstieg und die enormen Investitionspläne des Unternehmens rücken die Transparenz der OpenAI-Bilanz in den Mittelpunkt....

DWN
Politik
Politik Elektromobilitätssteuer Großbritannien: Wie London die E-Auto-Revolution abbremst
07.12.2025

Großbritannien setzt mit einer kilometerbasierten Abgabe ein hartes Signal an alle E-Autofahrer und stellt die finanzielle Logik der...

DWN
Politik
Politik Russlands Desinformationskampagnen: Wie Europa gegen Putins Trolle kämpft
06.12.2025

Europe wird zunehmend Ziel digitaler Einflussoperationen, die gesellschaftliche Stabilität, politische Prozesse und wirtschaftliche...